Louis Ruben

Verlegeort
Joachim-Friedrich-Str. 20
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
01. Oktober 2010
Geboren
27. Mai 1881 in Birnbaum (Posen) / Międzychód
Deportation
am 27. November 1941 nach Riga
Ermordet
30. November 1941 in Riga

Louis Ruben wurde am 27. Mai 1881 in Birnbaum, im damaligen Warthegau in der Region Posen (Poznan) geboren. Er führte einen Großhandel mit Futterstoffen für Herrenschneider. Seine Frau Erna Ruben, geb. Lindenberg, geboren am 29. Oktober 1900 in Ziesar (Brandenburg), lebte mit ihm in der Joachim-Friedrich-Straße 20, die Wohnung war im 1. Stock. Erna Ruben war geschieden, nach Angaben des Bundesarchivs hieß sie vorher Locquenghien und lebte zeitweise in Leipzig. Dem Sohn Rudolf Ruben konnten sie, wahrscheinlich vor 1939, zur Flucht nach Victoria in Australien verhelfen. <br />
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Am 27. November 1941 wurden Rubens zunächst in das Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße gebracht, dann nach Riga deportiert und am 30. November 1941 in Rumbula erschossen. Zum Gedenken an Erna Ruben ist noch kein Stolperstein verlegt worden, dies soll nachgeholt werden. <br />
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Untermieter bei Rubens waren das Ehepaar Hans und Elsbeth Alexander, die am 2. April 1942 ins Ghetto Warschau deportiert wurden.

Louis Ruben wurde am 27. Mai 1881 in Birnbaum, im damaligen Warthegau in der Region Posen (Poznan) geboren. Er führte einen Großhandel mit Futterstoffen für Herrenschneider. Seine Frau Erna Ruben, geb. Lindenberg, geboren am 29. Oktober 1900 in Ziesar (Brandenburg), lebte mit ihm in der Joachim-Friedrich-Straße 20, die Wohnung war im 1. Stock. Erna Ruben war geschieden, nach Angaben des Bundesarchivs hieß sie vorher Locquenghien und lebte zeitweise in Leipzig. Dem Sohn Rudolf Ruben konnten sie, wahrscheinlich vor 1939, zur Flucht nach Victoria in Australien verhelfen.

Am 27. November 1941 wurden Rubens zunächst in das Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße gebracht, dann nach Riga deportiert und am 30. November 1941 in Rumbula erschossen. Zum Gedenken an Erna Ruben ist noch kein Stolperstein verlegt worden, dies soll nachgeholt werden.

Untermieter bei Rubens waren das Ehepaar Hans und Elsbeth Alexander, die am 2. April 1942 ins Ghetto Warschau deportiert wurden.