Hermann Silberstein

Verlegeort
Johanniterstr. 3
Historischer Name
Planufer 26
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
19. November 2008
Geboren
22. November 1882 in Adelnau (Posen) / Odolanów
Deportation
am 01. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Hermann Silberstein wurde am 22. November 1882 in Adelnau in Posen (heute Odolanów/Polen) geboren. Bis zu seiner Deportation wohnte er bei Herbert Weinberg in Berlin Kreuzberg am Plan Ufer 26 als Untermieter. Er war als Zwangsarbeiter in der Firma namens „Pertrix“, in der Sedanstraße in Oberschöneweide beschäftigt. Die Firma stellte Stabtaschenlampen und Batterien für die Wehrmacht her. Dort verdiente er den 16 RM wöchentlich. Herr Silberstein war ledig. Am 28. Februar 1943 unterschrieb Hermann Silberstein seine Vermögenserklärung. Dies war seine letzte Unterschrift, die er unter dem Druck der Polizei gab. Höchstwahrscheinlich wurde er an seinem Arbeitsplatz von den Nazis verhaftet und in ein Sammellager gebracht.<br />
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Seine Wohnung wurde am 18. Januar 1944 geräumt und am 8. September 1944 wurde sein Vermögen vom Finanzamt eingezogen. Seine Deportation erfolgte am 1. März 1943 im Rahmen der Fabrik-Aktion mit dem 31. Osttransport. Zu diesem Zeitpunkt war er 61 Jahre alt. Mit dem gleichen Transport wurden noch weitere 1721 Juden deportiert.<br />
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Am 2. März 1943 kamen sie in Auschwitz an. Ein Todesdatum ist nicht bekannt, aber es ist anzunehmen, dass er in Auschwitz ermordet worden ist. Er gehörte bei der Befreiung des Konzentrationslager 1945 jedenfalls nicht zu den wenigen Überlebenden. Seine Akte wurde am 8. März 1945 geschlossen. In den Akten wurde er bis zuletzt unter seinem Zwangsnamen Israel Silberstein geführt.

Hermann Silberstein wurde am 22. November 1882 in Adelnau in Posen (heute Odolanów/Polen) geboren. Bis zu seiner Deportation wohnte er bei Herbert Weinberg in Berlin Kreuzberg am Plan Ufer 26 als Untermieter. Er war als Zwangsarbeiter in der Firma namens „Pertrix“, in der Sedanstraße in Oberschöneweide beschäftigt. Die Firma stellte Stabtaschenlampen und Batterien für die Wehrmacht her. Dort verdiente er den 16 RM wöchentlich. Herr Silberstein war ledig. Am 28. Februar 1943 unterschrieb Hermann Silberstein seine Vermögenserklärung. Dies war seine letzte Unterschrift, die er unter dem Druck der Polizei gab. Höchstwahrscheinlich wurde er an seinem Arbeitsplatz von den Nazis verhaftet und in ein Sammellager gebracht.

Seine Wohnung wurde am 18. Januar 1944 geräumt und am 8. September 1944 wurde sein Vermögen vom Finanzamt eingezogen. Seine Deportation erfolgte am 1. März 1943 im Rahmen der Fabrik-Aktion mit dem 31. Osttransport. Zu diesem Zeitpunkt war er 61 Jahre alt. Mit dem gleichen Transport wurden noch weitere 1721 Juden deportiert.

Am 2. März 1943 kamen sie in Auschwitz an. Ein Todesdatum ist nicht bekannt, aber es ist anzunehmen, dass er in Auschwitz ermordet worden ist. Er gehörte bei der Befreiung des Konzentrationslager 1945 jedenfalls nicht zu den wenigen Überlebenden. Seine Akte wurde am 8. März 1945 geschlossen. In den Akten wurde er bis zuletzt unter seinem Zwangsnamen Israel Silberstein geführt.