Kurt Rosenthal

Verlegeort
Josef-Nawrocki-Str. 12
Historischer Name
Waldowstraße 2
Bezirk/Ortsteil
Friedrichshagen
Verlegedatum
28. August 2021
Geboren
01. September 1893 in Berlin
Beruf
Bankbeamter
Nach Mißhandlungen gestorben
14. Dezember 1941 in Berlin, Jüdisches Krankenhaus

Kurt Rosenthal wurde am 1. September 1893 in Berlin geboren. Der Vater war Inhaber eines fotografischen Ateliers, die Mutter war Tochter eines Professors in englischer Sprache. 1922 heiratete Kurt die aus Pasewalk stammende Blanka Mathias. Als Bankbeamter konnte er seiner Familie zwar leinen Wohlstand, aber ausreichende soziale Sicherheit bieten. 1923 wurde die erste Tochter Eva geboren. Im Zuge des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums verlor Kurt im Jahr 1933 seine Anstellung bei einer Bank. Daraufhin versuchte er, sich als Inkassovertreter über Wasser zu halten. 1935 hatte Kurt in seinem Ruderclub „Jüdische Wassersportgesellschaft 1898“ eine Anstellung als Klubwart bekommen. Die Familie bezog eine kleine Wohnung im Klubhaus in der Waldowstraße 2 in Friedrichshagen (heute Josef-Nawrocki-Straße 12). 1936 wurde die zweite Tochter Ursel geboren. 1940 musste die Familie ihre Wohnung zwangsweise räumen und wurde in das „Judenhaus“ in der Mühlenstraße 77 in Berlin-Pankow eingewiesen. Am 14. Dezember 1941 erlag Kurt Rosenthal den Folgen von schweren Misshandlungen, die ihm durch die Gestapo zugefügt worden waren. Das Sterbebuch des Jüdischen Krankenhaus vermerkt eine Rückemarksquetschung als Todesursache. Seine letzte Ruhestätte befindet sich in dem Urnengrab seiner Eltern auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee.

Kurt Rosenthal wurde am 1. September 1893 in Berlin geboren. Sein Vater war Inhaber eines fotografischen Ateliers, die Mutter war Tochter eines Professors für englische Sprache. 1922 heiratete Kurt die aus Pasewalk stammende Blanka Mathias. Als Bankbeamter konnte er seiner Familie zwar keinen Wohlstand, aber ausreichende soziale Sicherheit bieten. 1923 wurde die erste Tochter Eva geboren. Aufgrund des antisemitischen „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ verlor Kurt Rosenthal im Jahr 1933 seine Anstellung bei einer Bank. Daraufhin versuchte er, sich als Inkassovertreter über Wasser zu halten. 1935 bekam er in seinem Ruderclub „Jüdische Wassersportgesellschaft 1898“ eine Anstellung als Klubwart. Die Familie bezog eine kleine Wohnung im Klubhaus in der Waldowstraße 2 in Friedrichshagen (heute Josef-Nawrocki-Straße 12). 1936 wurde die zweite Tochter Ursel geboren. 1940 musste die Familie ihre Wohnung zwangsweise räumen und wurde in das „Judenhaus“ in der Mühlenstraße 77 in Berlin-Pankow eingewiesen. Am 14. Dezember 1941 erlag Kurt Rosenthal den Folgen von schweren Misshandlungen, die ihm von der Gestapo zugefügt worden waren. Das Sterbebuch des Jüdischen Krankenhauses vermerkt eine Rückenmarksquetschung als Todesursache. Seine letzte Ruhestätte befindet sich im Urnengrab seiner Eltern auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee.