Walter Lichtwitz

Verlegeort
Kantstr. 30
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
27. März 2015
Geboren
09. Juni 1907 in
Flucht
1933 Frankreich
Verhaftet
in Vichy
Überlebt

Der jüngste der drei Söhne von Margarete und Ernst Lichtwitz, Walter, wurde am 9. Juni 1907 in Berlin geboren.<br />
Er hatte ebenso wie sein Bruder Ludwig eine Ausbildung zum Buchdrucker gemacht und in der Familiendruckerei gearbeitet. <br />
Schon kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialsten 1933 floh Walter nach Paris, wo er einen kleinen Druckereibetrieb eröffnete. Seit 1938 war Walter mit der niederländischen Krankenschwester und Sozialarbeiterin Evelyne Josephine van Praag, einer entfernten Kusine, verheiratet. Diese war am 21. Juli 1908 in Den Haag zur Welt gekommen. <br />
Als Walter 1933 Deutschland verließ, waren seine Eltern und Brüder gerade von der Augsburger Straße in die Kantstraße umgezogen. Damals war die Auerbach’sche Erbengemeinschaft schon einige Zeit Eigentümerin des Hauses.<br />
Nach der Besetzung Frankreichs 1940 flohen Walter und Evelyne nach Vichy. Beide wurden verhaftet und interniert, überlebten aber die Haftzeit. Nach dem Krieg kehrten sie nach Paris zurück, wo Walter wieder seinen Druckereibetrieb aufnahm. Am 9. November 1982 starb er an Herzversagen. Noch vor seinem Tod legte er in Yad Vashem für seinen ermordeten Bruder Max ein Gedenkblatt an. Seine Frau Evelyne überlebte ihn um fast 20 Jahre. Sie starb am 4. August 2001.<br />

Der jüngste der drei Söhne von Margarete und Ernst Lichtwitz, Walter, wurde am 9. Juni 1907 in Berlin geboren.
Er hatte ebenso wie sein Bruder Ludwig eine Ausbildung zum Buchdrucker gemacht und in der Familiendruckerei gearbeitet.
Schon kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialsten 1933 floh Walter nach Paris, wo er einen kleinen Druckereibetrieb eröffnete. Seit 1938 war Walter mit der niederländischen Krankenschwester und Sozialarbeiterin Evelyne Josephine van Praag, einer entfernten Kusine, verheiratet. Diese war am 21. Juli 1908 in Den Haag zur Welt gekommen.
Als Walter 1933 Deutschland verließ, waren seine Eltern und Brüder gerade von der Augsburger Straße in die Kantstraße umgezogen. Damals war die Auerbach’sche Erbengemeinschaft schon einige Zeit Eigentümerin des Hauses.
Nach der Besetzung Frankreichs 1940 flohen Walter und Evelyne nach Vichy. Beide wurden verhaftet und interniert, überlebten aber die Haftzeit. Nach dem Krieg kehrten sie nach Paris zurück, wo Walter wieder seinen Druckereibetrieb aufnahm. Am 9. November 1982 starb er an Herzversagen. Noch vor seinem Tod legte er in Yad Vashem für seinen ermordeten Bruder Max ein Gedenkblatt an. Seine Frau Evelyne überlebte ihn um fast 20 Jahre. Sie starb am 4. August 2001.