Ernst Wrzeszinski

Verlegeort
Kantstraße 149
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
27. März 2015
Geboren
03. April 1880 in Wreschen (Posen) / Wrzesnia
Beruf
Apotheker
Deportation
am 29. Oktober 1941 nach Lodz / Litzmannstadt
Ermordet
in Lodz/Litzmannstadt

Ernst Wrzeszinski wurde am 3. April 1880 in Wreschen (Wrzesnia) im Landkreis Posen (Poznan) geboren. Der Nachname deutet darauf hin, dass die Familie aus dem Ort stammte und alteingesessen war, er bedeutet auf polnisch: September. Seine Frau war Käthe Wrzeszinski geb. Lewy, geboren am 21. Dezember 1894 in Danzig (Gdansk). <br />
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In keinem der zugänglichen Archive sind ausführliche Informationen über die beiden zu finden. Ernst Wrzeszinski war Apotheker, sie wohnten im Vorderhaus im 4. Stock links – wahrscheinlich im „Fremdenheim“ der Hauseigentümerin Anna Misch – und hatten zwei Kinder: Ruth Jutta und Walter, die nach Palästina geflüchtet sind. Auch Recherchen in Israel haben bisher zu keinem Ergebnis geführt.<br />
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Der komplizierte Name bereitete den Druckern des Berliner Adressbuchs offensichtlich Kopfzerbrechen. 1937 war E. Wrzeszinski als „Wresdrinski“ eingetragen und 1938 als „Wrechinski“. <br />
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Ernst und Käthe Wrzeszinski sind am 29. Oktober 1941 nach Lodz, deportiert worden. Nach der Besetzung Polens durch deutsche Truppen war der Ort umbenannt worden in Litzmannstadt. Der Zug verließ Berlin mit etwa tausend Menschen am Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald. Bei der Deportation war Ernst Wrzeszinski 61 Jahre alt, seine Frau 47.

Ernst Wrzeszinski wurde am 3. April 1880 in Wreschen (Wrzesnia) im Landkreis Posen (Poznan) geboren. Der Nachname deutet darauf hin, dass die Familie aus dem Ort stammte und alteingesessen war, er bedeutet auf polnisch: September. Seine Frau war Käthe Wrzeszinski geb. Lewy, geboren am 21. Dezember 1894 in Danzig (Gdansk).

In keinem der zugänglichen Archive sind ausführliche Informationen über die beiden zu finden. Ernst Wrzeszinski war Apotheker, sie wohnten im Vorderhaus im 4. Stock links – wahrscheinlich im „Fremdenheim“ der Hauseigentümerin Anna Misch – und hatten zwei Kinder: Ruth Jutta und Walter, die nach Palästina geflüchtet sind. Auch Recherchen in Israel haben bisher zu keinem Ergebnis geführt.

Der komplizierte Name bereitete den Druckern des Berliner Adressbuchs offensichtlich Kopfzerbrechen. 1937 war E. Wrzeszinski als „Wresdrinski“ eingetragen und 1938 als „Wrechinski“.

Ernst und Käthe Wrzeszinski sind am 29. Oktober 1941 nach Lodz, deportiert worden. Nach der Besetzung Polens durch deutsche Truppen war der Ort umbenannt worden in Litzmannstadt. Der Zug verließ Berlin mit etwa tausend Menschen am Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald. Bei der Deportation war Ernst Wrzeszinski 61 Jahre alt, seine Frau 47.