Hugo Lewinsohn

Verlegeort
Konrad-Wolf-Straße 41
Historischer Name
Koskestraße 13-14
Bezirk/Ortsteil
Alt-Hohenschönhausen
Verlegedatum
30. November 2012
Geboren
26. August 1898 in Sobota
Beruf
kaufmännischer Angestellter
Deportation
am 03. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Der kaufmännische Angestellte Hugo Lewinsohn wurde am 26. August 1898 in Sobota/Posen (heute Polen) geboren. Aus der Ehe mit Else Lewinsohn, geb. Lange, gingen zwei Söhne und zwei Töchter hervor.<br />
<br />
Die Ehefrau Else Lewinsohn kam am 30. März 1903 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen) zur Welt. Die sechsköpfige Familie lebte seit 1932 in zwei kleinen Wohnungen in der Koskestraße 13—14 im zweiten Hof. Diese Straße befand sich auf dem heutigen Gelände des Sportforums in Berlin-Lichtenberg. Ebenso wie seine Ehefrau Else wurde Hugo Lewinsohn zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet.<br />
<br />
Die Tochter Rita Lewinsohn, geboren am 9. Juli 1931 in Berlin, wurde im Alter von sechs Jahren 1937 in die 9. Volksschule in Hohenschönhausen eingeschult. Am 15. Januar 1941 wechselte sie in die Volksschule in der Rykestraße, bis diese am 30. Juni 1942 geschlossen wurde.<br />
<br />
Der jüngere Sohn der Familie, Artur Lewinsohn, wurde am 29. Dezember 1927 in Berlin geboren. Sein älterer Bruder, Julian Lewinsohn, war im gleichen Jahr, am 7. Januar 1927, zur Welt gekommen. Seit 1933 ging Julian Lewinsohn in die 9. Volksschule. Am 24. November 1938 erfolgte der Wechsel in die 14. Volksschule. Die Schulpflicht endete für Julian am 28. März 1941. Im Anschluss musste er Zwangsarbeit bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde leisten.<br />
<br />
Im Rahmen der sogenannten „Fabrik-Aktion“ wurden Hugo Lewinsohn und seine Ehefrau Else Lewinsohn gemeinsam mit ihren Kindern Artur, Rita und Retha Lewinsohn mit dem „33. Osttransport“ am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Familie ermordet wurde. Die Tochter Retha, geboren am 23. Dezember 1942, war zum Zeitpunkt ihrer Deportation und Ermordung keine drei Monate alt. Der Sohn Julian Lewinsohn wurde am 2. März 1943 vom Sammellager in der Levetzowstraße aus, einen Tag vor seinen Eltern und Geschwistern, mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo der 16-Jährige am 18. April 1943 umkam.

Der kaufmännische Angestellte Hugo Lewinsohn wurde am 26. August 1898 in Sobota/Posen (heute Polen) geboren. Aus der Ehe mit Else Lewinsohn, geb. Lange, gingen zwei Söhne und zwei Töchter hervor.

Die Ehefrau Else Lewinsohn kam am 30. März 1903 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen) zur Welt. Die sechsköpfige Familie lebte seit 1932 in zwei kleinen Wohnungen in der Koskestraße 13—14 im zweiten Hof. Diese Straße befand sich auf dem heutigen Gelände des Sportforums in Berlin-Lichtenberg. Ebenso wie seine Ehefrau Else wurde Hugo Lewinsohn zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet.

Die Tochter Rita Lewinsohn, geboren am 9. Juli 1931 in Berlin, wurde im Alter von sechs Jahren 1937 in die 9. Volksschule in Hohenschönhausen eingeschult. Am 15. Januar 1941 wechselte sie in die Volksschule in der Rykestraße, bis diese am 30. Juni 1942 geschlossen wurde.

Der jüngere Sohn der Familie, Artur Lewinsohn, wurde am 29. Dezember 1927 in Berlin geboren. Sein älterer Bruder, Julian Lewinsohn, war im gleichen Jahr, am 7. Januar 1927, zur Welt gekommen. Seit 1933 ging Julian Lewinsohn in die 9. Volksschule. Am 24. November 1938 erfolgte der Wechsel in die 14. Volksschule. Die Schulpflicht endete für Julian am 28. März 1941. Im Anschluss musste er Zwangsarbeit bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde leisten.

Im Rahmen der sogenannten „Fabrik-Aktion“ wurden Hugo Lewinsohn und seine Ehefrau Else Lewinsohn gemeinsam mit ihren Kindern Artur, Rita und Retha Lewinsohn mit dem „33. Osttransport“ am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Familie ermordet wurde. Die Tochter Retha, geboren am 23. Dezember 1942, war zum Zeitpunkt ihrer Deportation und Ermordung keine drei Monate alt. Der Sohn Julian Lewinsohn wurde am 2. März 1943 vom Sammellager in der Levetzowstraße aus, einen Tag vor seinen Eltern und Geschwistern, mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo der 16-Jährige am 18. April 1943 umkam.