Eva Frida Rosenthal geb. Liepmann

Verlegeort
Kottbusser Damm 7
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
26. November 2018
Geboren
17. Mai 1921 in Berlin
Deportation
am 26. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Eva Frida Liepmann kam am 17. Mai 1921 in Berlin als einziges Kind des jüdischen Kaufmanns Hans Liepmann und dessen Ehefrau Gertrud, geb. Wittenberg, zur Welt. Die Familie wohnte im Haus Kottbusser Damm 7, wo Evas Eltern die Wäsche-, Weiß- und Wollwarenhandlung L. Wittenberg führten. Das Geschäft war 1888 von Evas Großvater Leib Louis Wittenberg gegründet worden.<br />
Über die Kindheit und Jugend von Eva Liepmann haben sich keine Informationen erhalten.<br />
Mit der schrittweisen Entrechtung und Verfolgung von Juden seit 1933 begannen auch Zwangsmaßnahmen gegen die Familie Liepmann. Darunter fielen zahlreiche Maßnahmen der Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung, des Entzugs staatsbürgerlicher Rechte sowie der Verdrängung aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben. Sicherlich hatte auch die Wollwarenhandlung der Liepmanns unter dem Boykott jüdischer Geschäftsleute zu leiden. 1938/39 mussten Evas Eltern das Geschäft schließen.<br />
Eva heiratete am 27. Februar 1942 Werner Horst Rosenthal, geb. am 4. Juni 1917 in Berlin, der fortan mit ihr und seinen Schwiegereltern am Kottbusser Damm 7 wohnte. Er musste Zwangsarbeit als Gutausgeber am Anhalter Bahnhof bei der Firma „Güterabfertigung Anhalter Berlin“ leisten, Eva bei den Siemens-Schuckertwerken im Kleinbauwerk. Evas Vater Hans Liepmann war bei den Elektro-, Glimmer- und Preßwerken Scherb & Schwer in der Lehderstraße 34-35 in Berlin-Weißensee zwangsverpflichtet. Ihre Mutter musste keine Zwangsarbeit verrichten.<br />
Eva Rosenthal, ihr Mann Werner und ihre Eltern mussten am 21. Februar 1943 die „Vermögenserklärung“ abgeben. Bis zu diesem Zeitpunkt wohnte die Familie immer noch am Kottbusser Damm 7, vorn links Hochparterre. Hans und Gertrud Liepmann sowie Eva und Werner Rosenthal wurden aus dem Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Eva Frida Liepmann kam am 17. Mai 1921 in Berlin als einziges Kind des jüdischen Kaufmanns Hans Liepmann und dessen Ehefrau Gertrud, geb. Wittenberg, zur Welt. Die Familie wohnte im Haus Kottbusser Damm 7, wo Evas Eltern die Wäsche-, Weiß- und Wollwarenhandlung L. Wittenberg führten. Das Geschäft war 1888 von Evas Großvater Leib Louis Wittenberg gegründet worden.
Über die Kindheit und Jugend von Eva Liepmann haben sich keine Informationen erhalten.
Mit der schrittweisen Entrechtung und Verfolgung von Juden seit 1933 begannen auch Zwangsmaßnahmen gegen die Familie Liepmann. Darunter fielen zahlreiche Maßnahmen der Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung, des Entzugs staatsbürgerlicher Rechte sowie der Verdrängung aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben. Sicherlich hatte auch die Wollwarenhandlung der Liepmanns unter dem Boykott jüdischer Geschäftsleute zu leiden. 1938/39 mussten Evas Eltern das Geschäft schließen.
Eva heiratete am 27. Februar 1942 Werner Horst Rosenthal, geb. am 4. Juni 1917 in Berlin, der fortan mit ihr und seinen Schwiegereltern am Kottbusser Damm 7 wohnte. Er musste Zwangsarbeit als Gutausgeber am Anhalter Bahnhof bei der Firma „Güterabfertigung Anhalter Berlin“ leisten, Eva bei den Siemens-Schuckertwerken im Kleinbauwerk. Evas Vater Hans Liepmann war bei den Elektro-, Glimmer- und Preßwerken Scherb & Schwer in der Lehderstraße 34-35 in Berlin-Weißensee zwangsverpflichtet. Ihre Mutter musste keine Zwangsarbeit verrichten.
Eva Rosenthal, ihr Mann Werner und ihre Eltern mussten am 21. Februar 1943 die „Vermögenserklärung“ abgeben. Bis zu diesem Zeitpunkt wohnte die Familie immer noch am Kottbusser Damm 7, vorn links Hochparterre. Hans und Gertrud Liepmann sowie Eva und Werner Rosenthal wurden aus dem Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport nach Auschwitz deportiert und ermordet.