Sally Siegmund Wronkow

Verlegeort
Kufsteiner Str. 8
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
13. Oktober 2009
Geboren
27. Dezember 1861 in Frankfurt/Oder
Deportation
am 17. August 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
01. September 1942 im Ghetto Theresienstadt

Sally Siegmund Wronkow wurde am 27. Dezember 1861 in Frankfurt/Oder geboren. Er war verheiratet mit Therese Wronkow geb. Engel, die aus Ostpreußen stammte. Er stand nie im Berliner Adressbuch oder Telefonbuch, auch nicht im Jüdischen Adressbuch 1931. Deshalb ist schwer zu ermitteln, wann die beiden nach Berlin gekommen sind. Bei der Volkszählung am 17. Mai 1939 waren Sally und Therese Wronkow als Untermieter “bei Salomon“ in der Kufsteiner Straße 8 gemeldet.<br />
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Sie wurden in einem jüdischen Gemeindehaus an der Artilleriestraße 31 (heute: Tucholskystraße), das zeitweise als Sammeldtelle missbraucht wurde, für den Abtransport registriert. Deportiert wurde das betagte Ehepaar vom Güterbahnhof Moabit am 17. August 1942. Dieser Zug ging zum Ghetto Theresienstadt. Darin saßen 997 Menschen, nur 15 von ihnen überlebten.<br />
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Das Todesdatum von Sally Wronkow war der 01. September 1942. Die Todesfallanzeige ist unter http://www.holocaust.cz/de/datenba… einsehbar. Als Erkrankung und Todesursache des fast 81jährigen Mannes wurde auf dem Totenschein eine „Herzmuskelentartung“ angegeben – sicherlich eine Folge der unmenschliche Lebensbedingungen in diesem Konzentrationslager, wo er im Block B IV, einem ehemaligen Kasernengebäude, untergebracht war.<br />
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Sally Siegmund Wronkow wurde am 27. Dezember 1861 in Frankfurt/Oder geboren. Er war verheiratet mit Therese Wronkow geb. Engel, die aus Ostpreußen stammte. Er stand nie im Berliner Adressbuch oder Telefonbuch, auch nicht im Jüdischen Adressbuch 1931. Deshalb ist schwer zu ermitteln, wann die beiden nach Berlin gekommen sind. Bei der Volkszählung am 17. Mai 1939 waren Sally und Therese Wronkow als Untermieter “bei Salomon“ in der Kufsteiner Straße 8 gemeldet.

Sie wurden in einem jüdischen Gemeindehaus an der Artilleriestraße 31 (heute: Tucholskystraße), das zeitweise als Sammeldtelle missbraucht wurde, für den Abtransport registriert. Deportiert wurde das betagte Ehepaar vom Güterbahnhof Moabit am 17. August 1942. Dieser Zug ging zum Ghetto Theresienstadt. Darin saßen 997 Menschen, nur 15 von ihnen überlebten.

Das Todesdatum von Sally Wronkow war der 01. September 1942. Die Todesfallanzeige ist unter http://www.holocaust.cz/de/datenba… einsehbar. Als Erkrankung und Todesursache des fast 81jährigen Mannes wurde auf dem Totenschein eine „Herzmuskelentartung“ angegeben – sicherlich eine Folge der unmenschliche Lebensbedingungen in diesem Konzentrationslager, wo er im Block B IV, einem ehemaligen Kasernengebäude, untergebracht war.