Klaus Manfred Rosenthal

Verlegeort
Landauer Str. 11
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
30. September 2010
Geboren
10. August 1929 in Berlin
Deportation
am 17. Mai 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Leopold Rosenthal wurde am 4. September 1885 in Berlin geboren. Er war verheiratet mit Irmgard, geb. Loewe, die am 11. Mai 1899 in Berlin geboren wurde. Sie wohnten in der Landauer Straße 11 in einer offenbar geräumigen Wohnung und hatten zwei Kinder: den Sohn Klaus Manfred, geboren am 10. August 1929 in Berlin-Dahlem, und die Tochter Inge, die in die Schweiz entkommen konnte und überlebt hat. <br />
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Rosenthals nahmen als Untermieter Leonhard und Else Bock auf, die vorher mit ihren zwei nach England geflüchteten Kindern in der Duisburger Straße 15 gewohnt hatten und 1943 nach Auschwitz deportiert wurden. Die letzte Wohnung von Leopold und Irmgard Rosenthal war in der Konstanzer Straße 4, wohin sie unter Zwang umquartiert wurden. <br />
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Nachdem sie abgeholt worden waren, wie üblich frühmorgens in einem Möbelwagen, um diese Aktion zu verdecken, wurden sie in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26, ein jüdisches Altersheim, gefahren. Dort gab Leopold Rosenthal für sich selbst, seine Ehefrau und den Sohn Vermögenserklärungen ab, die gleich waren. Er machte keine konkreten Angaben. Den archivierten Formularen ist noch heute anzusehen, dass er sie offensichtlich in einem schon verzweifelten Zustand ausfüllte. Vermögensbestandteile waren eine Lebensversicherung über 10 000 RM, Mobiliar und Besteck. <br />
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Leopold und Irmgard Rosenthal wurden zusammen mit ihrem Sohn Klaus Manfred am 17. Mai 1943 deportiert, nach Auschwitz geschafft und dort ermordet.<br />
Die Wohnung der Rosenthals bekam am 14.3.1943 Dr. Elisabeth Fränkel, die offenbar ausgebombt war. <br />
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Leopold Rosenthal wurde am 4. September 1885 in Berlin geboren. Er war verheiratet mit Irmgard, geb. Loewe, die am 11. Mai 1899 in Berlin geboren wurde. Sie wohnten in der Landauer Straße 11 in einer offenbar geräumigen Wohnung und hatten zwei Kinder: den Sohn Klaus Manfred, geboren am 10. August 1929 in Berlin-Dahlem, und die Tochter Inge, die in die Schweiz entkommen konnte und überlebt hat.

Rosenthals nahmen als Untermieter Leonhard und Else Bock auf, die vorher mit ihren zwei nach England geflüchteten Kindern in der Duisburger Straße 15 gewohnt hatten und 1943 nach Auschwitz deportiert wurden. Die letzte Wohnung von Leopold und Irmgard Rosenthal war in der Konstanzer Straße 4, wohin sie unter Zwang umquartiert wurden.

Nachdem sie abgeholt worden waren, wie üblich frühmorgens in einem Möbelwagen, um diese Aktion zu verdecken, wurden sie in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26, ein jüdisches Altersheim, gefahren. Dort gab Leopold Rosenthal für sich selbst, seine Ehefrau und den Sohn Vermögenserklärungen ab, die gleich waren. Er machte keine konkreten Angaben. Den archivierten Formularen ist noch heute anzusehen, dass er sie offensichtlich in einem schon verzweifelten Zustand ausfüllte. Vermögensbestandteile waren eine Lebensversicherung über 10 000 RM, Mobiliar und Besteck.

Leopold und Irmgard Rosenthal wurden zusammen mit ihrem Sohn Klaus Manfred am 17. Mai 1943 deportiert, nach Auschwitz geschafft und dort ermordet.
Die Wohnung der Rosenthals bekam am 14.3.1943 Dr. Elisabeth Fränkel, die offenbar ausgebombt war.