Max Lange

Verlegeort
Lohengrinstr. 2
Bezirk/Ortsteil
Mahlsdorf
Verlegedatum
22. Mai 2008
Geboren
10. Oktober 1908 in Beuthen O.S.-Hohenlinde (Schlesien) / Bytom-Łagiewniki
Deportation
am 29. November 1942 nach Auschwitz
Ermordet

Max Lange wurde am 10. Oktober 1908 in Hohenlinde, Kreis Beuthen (heute: Bytom-Łagiewniki) in Schlesien als Sohn jüdischer Eltern geboren. Über sein Leben sind bisher nur sehr wenige Fakten bekannt. Vom 15. Oktober 1929 bis Ende April 1941 lebte er im nordöstlich von Berlin gelegenen Landkreis Barnim in den Hoffnungstaler Anstalten Lobetal, einer Arbeitskolonie und Fürsorgeeinrichtung für arbeits- und obdachlose Menschen. Als Beruf ist in der dortigen Kartei ungelernter Arbeiter angegeben. Auf der Karteikarte finden sich für die Jahre 1933, 1935 und 1939 Eintragungen zu seinem Abgang aus der Anstalt, die aber jeweils durchgestrichen sind. Anfragen des Amtsvorstehers und der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland belegen, dass er sich mit Unterstützung von Angehörigen spätestens ab 1939 vergeblich um eine Auswanderung bemühte. Max Lange war einer von etwa 80 Bewohnern, die im Rahmen der Inneren Mission von der evangelischen sogenannten „Nichtarierhilfe“ betreut wurden, die von Herbst 1938 bis zur Auflösung durch die Gestapo Anfang 1941 existierte. <br />
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Am 30. April 1941 wurde er aus der Kolonie Lobetal entlassen, da er Arbeit in Berlin gefunden hatte. Nach seiner Entlassung lebte er bei seinem 13 Jahre älteren Bruder Heinrich und dessen Ehefrau Rosa in der Lohengrinstraße 2 in Berlin-Mahlsdorf zur Untermiete. Am 29. November 1942 wurde Max Lange mit dem 23. Osttransport nach Auschwitz deportiert und ist seitdem verschollen.<br />

Max Lange wurde am 10. Oktober 1908 in Hohenlinde, Kreis Beuthen (heute: Bytom-Łagiewniki) in Schlesien als Sohn jüdischer Eltern geboren. Über sein Leben sind bisher nur sehr wenige Fakten bekannt. Vom 15. Oktober 1929 bis Ende April 1941 lebte er im nordöstlich von Berlin gelegenen Landkreis Barnim in den Hoffnungstaler Anstalten Lobetal, einer Arbeitskolonie und Fürsorgeeinrichtung für arbeits- und obdachlose Menschen. Als Beruf ist in der dortigen Kartei ungelernter Arbeiter angegeben. Auf der Karteikarte finden sich für die Jahre 1933, 1935 und 1939 Eintragungen zu seinem Abgang aus der Anstalt, die aber jeweils durchgestrichen sind. Anfragen des Amtsvorstehers und der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland belegen, dass er sich mit Unterstützung von Angehörigen spätestens ab 1939 vergeblich um eine Auswanderung bemühte. Max Lange war einer von etwa 80 Bewohnern, die im Rahmen der Inneren Mission von der evangelischen sogenannten „Nichtarierhilfe“ betreut wurden, die von Herbst 1938 bis zur Auflösung durch die Gestapo Anfang 1941 existierte.

Am 30. April 1941 wurde er aus der Kolonie Lobetal entlassen, da er Arbeit in Berlin gefunden hatte. Nach seiner Entlassung lebte er bei seinem 13 Jahre älteren Bruder Heinrich und dessen Ehefrau Rosa in der Lohengrinstraße 2 in Berlin-Mahlsdorf zur Untermiete. Am 29. November 1942 wurde Max Lange mit dem 23. Osttransport nach Auschwitz deportiert und ist seitdem verschollen.