Gerda Herschfeld

Verlegeort
Michaelkirchstraße, gegenüber der Hausnummer 23
Historischer Name
Michaelkirchstr. 24
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
04. Juni 2004
Geboren
30. April 1925 in Berlin
Deportation
am 02. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Gerda Herschfeld kam als Tochter von Jakob und Alice Herschfeld am 30. April 1925 in Berlin zur Welt. Seit 1936 wohnte sie mit ihrer Familie in einer 2-Zimmer-Wohnung im zweiten Hinterhof der Michaelkirchstraße 24 in Berlin-Mitte. Ihr Vater Jakob war von Beruf Schlosser und musste als solcher zuletzt in der Hedwigshütte in Berlin-Treptow Zwangsarbeit leisten. Gerda leistete ebenfalls Zwangsarbeit, bei der Firma Vogel in der Boxhagener Str. 76/78 in Friedrichshain. Gerda Herschfeld war kurz vor ihrer Deportation im März 1943 im Sammellager Levetzowstraße interniert. Es ist anzunehmen, dass dies auch für die Eltern galt. Jakob und Alice wurden im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ mit dem „33. Osttransport“ vom 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert. Ihre Mutter Alice wurde vermutlich gleich nach der Ankunft ermordet, während ihr Vater in Auschwitz-Monowitz zu Zwangsarbeit verpflichtet wurde. Dort erkrankte er, wurde nach Natzweiler-Struthof deportiert und im August 1943 ermordet. <br />
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Gerda war bereits einen Tag vor ohren Eltern mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert worden. Wann genau die 17-Jährige dort umgebracht wurde, ist unbekannt. Am 5. März 1943 wurde die Wohnung der Herschfelds versiegelt. Die Terraingesellschaft Groß-Berlin mit Sitz Unter den Linden forderte für den Mietausfall, der durch die Deportation der Familie Herschfeld entstanden war, Schadensersatz beim Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg für die Monate März bis November 1943.

Gerda Herschfeld kam als Tochter von Jakob und Alice Herschfeld am 30. April 1925 in Berlin zur Welt. Seit 1936 wohnte sie mit ihrer Familie in einer 2-Zimmer-Wohnung im zweiten Hinterhof der Michaelkirchstraße 24 in Berlin-Mitte. Ihr Vater Jakob war von Beruf Schlosser und musste als solcher zuletzt in der Hedwigshütte in Berlin-Treptow Zwangsarbeit leisten. Gerda leistete ebenfalls Zwangsarbeit, bei der Firma Vogel in der Boxhagener Str. 76/78 in Friedrichshain. Gerda Herschfeld war kurz vor ihrer Deportation im März 1943 im Sammellager Levetzowstraße interniert. Es ist anzunehmen, dass dies auch für die Eltern galt. Jakob und Alice wurden im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ mit dem „33. Osttransport“ vom 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert. Ihre Mutter Alice wurde vermutlich gleich nach der Ankunft ermordet, während ihr Vater in Auschwitz-Monowitz zu Zwangsarbeit verpflichtet wurde. Dort erkrankte er, wurde nach Natzweiler-Struthof deportiert und im August 1943 ermordet.

Gerda war bereits einen Tag vor ohren Eltern mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert worden. Wann genau die 17-Jährige dort umgebracht wurde, ist unbekannt. Am 5. März 1943 wurde die Wohnung der Herschfelds versiegelt. Die Terraingesellschaft Groß-Berlin mit Sitz Unter den Linden forderte für den Mietausfall, der durch die Deportation der Familie Herschfeld entstanden war, Schadensersatz beim Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg für die Monate März bis November 1943.