Rosa Jacob

Verlegeort
Mommsenstr. 56
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
15. Februar 2014
Geboren
18. Juli 1887 in Preußisch Holland (Ostpreußen) / Pasłęk
Deportation
am 27. November 1941 nach Riga
Ermordet
30. November 1941 in Riga

Rosa Jacob ist am 18. Juli 1887 in der ostpreußischen Kleinstadt Preußisch Holland (Pasłęk) südöstlich von Elbing geboren. Sie war die Schwester von Sally Jacob, der Junggeselle war. Zusammen mit ihm ist sie zunächst aus der gemeinsamen Wohnung an der Mommsenstraße 56 in die ehemalige, von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) als Sammelstelle missbrauchte Synagoge Levetzowstraße verschleppt worden. Vom Gleis 17 des Güterbahnhofs Grunewald ist sie dann am 27. November 1941 in die lettische Hauptstadt Riga deportiert worden. Alle 1053 Insassen wurden ohne Ausnahme gleich nach der Ankunft drei Tage später im Wald von Rumbula erschossen und in einem Massengrab verscharrt.<br />
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Alfred Jacob, der mittlerweile in London lebte, hat 1979 ein Gedenkblatt für seine Eltern Leo Jacob, geboren am 16. Mai 1873 in Preußisch Holland, und dessen Frau Rosa geb. Pächter, geboren am 5. Mai 1983, die in Berlin in der Waitzstraße 6 lebten - Leo Jacob stand im Adressbuch als „Fabrikant“, beide wurden am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert - bei der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem eingereicht. Leo Jacob war wie auch Max, der Kaufmann in Werder bei Berlin war, ein Halbbruder von Sally Jacob. Aus dieser ersten Ehe Nathan Jacobs stammten auch Julius und Blanca, die aus Theresienstadt mit einem Sonderzug am 5. Februar 1945 in die Schweiz gerettet wurde.<br />

Rosa Jacob ist am 18. Juli 1887 in der ostpreußischen Kleinstadt Preußisch Holland (Pasłęk) südöstlich von Elbing geboren. Sie war die Schwester von Sally Jacob, der Junggeselle war. Zusammen mit ihm ist sie zunächst aus der gemeinsamen Wohnung an der Mommsenstraße 56 in die ehemalige, von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) als Sammelstelle missbrauchte Synagoge Levetzowstraße verschleppt worden. Vom Gleis 17 des Güterbahnhofs Grunewald ist sie dann am 27. November 1941 in die lettische Hauptstadt Riga deportiert worden. Alle 1053 Insassen wurden ohne Ausnahme gleich nach der Ankunft drei Tage später im Wald von Rumbula erschossen und in einem Massengrab verscharrt.

Alfred Jacob, der mittlerweile in London lebte, hat 1979 ein Gedenkblatt für seine Eltern Leo Jacob, geboren am 16. Mai 1873 in Preußisch Holland, und dessen Frau Rosa geb. Pächter, geboren am 5. Mai 1983, die in Berlin in der Waitzstraße 6 lebten - Leo Jacob stand im Adressbuch als „Fabrikant“, beide wurden am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert - bei der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem eingereicht. Leo Jacob war wie auch Max, der Kaufmann in Werder bei Berlin war, ein Halbbruder von Sally Jacob. Aus dieser ersten Ehe Nathan Jacobs stammten auch Julius und Blanca, die aus Theresienstadt mit einem Sonderzug am 5. Februar 1945 in die Schweiz gerettet wurde.