Erna Hohenstein geb. Lippmann

Verlegeort
Oranienstraße 206
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
02. Mai 1996
Geboren
14. März 1905 in Berlin
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
20. April 1943 in Auschwitz

Erna Hohenstein kam am 14. März 1905 in Berlin als Tochter von Hermann Lippmann und seiner Frau Fanny, geb. Studzinsky, zur Welt. Sie hatte noch sieben Geschwister. Später heiratete sie den Arzt Dr. Alfred Max Hohenstein und hatte mit ihm einen Sohn namens Dieter, der 1934 geboren wurde. Die kleine Familie lebte in einer Wohnung in der Anzengruberstraße im Bezirk Neukölln, in der sich gleichzeitig die Praxis ihres Mannes befand.<br />
Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor Alfred Hohenstein seine Kassenzulassung und durfte ab 1938 nur noch jüdische Patienten in seiner Praxis behandeln. Ein Jahr später musste die Familie ihre Wohnung aufgeben und in ein sogenanntes Judenhaus in der Kreuzberger Oranienstraße 206 ziehen. Die Wohnung befand sich im zweiten Obergeschoss des Vorderhauses und beinhaltete auch die neue Praxis. Am 4. März 1943 wurde die kleine Familie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie am 20. April 1943 ermordet wurde.<br />
Ernas Schwester Hertha hatte es geschafft im November 1938 auszuwandern. Über das Rote Kreuz blieb sie mit ihrer Mutter, die im August 1942 nach Theresienstadt deportiert worden war, und mit Erna in Kontakt. Ihre Mutter verstarb im Februar 1943. Der Vater war bereits in den 1920er Jahren verstorben.<br />
Ernas Schwester Martha und ihr Bruder Robert wurden am 10. April 1943 ebenfalls nach Auschwitz deportiert und ermordet.<br />
Ihr Bruder Leopold emigrierte im Juli 1938 nach Belgien. Von dort aus reiste er weiter nach Frankreich, wurde aber im Mai 1940 im Internierungslager Saint Cyprien und später im Sammellager Drancy festgehalten und ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert.

Erna Hohenstein kam am 14. März 1905 in Berlin als Tochter von Hermann Lippmann und seiner Frau Fanny, geb. Studzinsky, zur Welt. Sie hatte noch sieben Geschwister. Später heiratete sie den Arzt Dr. Alfred Max Hohenstein und hatte mit ihm einen Sohn namens Dieter, der 1934 geboren wurde. Die kleine Familie lebte in einer Wohnung in der Anzengruberstraße im Bezirk Neukölln, in der sich gleichzeitig die Praxis ihres Mannes befand.
Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor Alfred Hohenstein seine Kassenzulassung und durfte ab 1938 nur noch jüdische Patienten in seiner Praxis behandeln. Ein Jahr später musste die Familie ihre Wohnung aufgeben und in ein sogenanntes Judenhaus in der Kreuzberger Oranienstraße 206 ziehen. Die Wohnung befand sich im zweiten Obergeschoss des Vorderhauses und beinhaltete auch die neue Praxis. Am 4. März 1943 wurde die kleine Familie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie am 20. April 1943 ermordet wurde.
Ernas Schwester Hertha hatte es geschafft im November 1938 auszuwandern. Über das Rote Kreuz blieb sie mit ihrer Mutter, die im August 1942 nach Theresienstadt deportiert worden war, und mit Erna in Kontakt. Ihre Mutter verstarb im Februar 1943. Der Vater war bereits in den 1920er Jahren verstorben.
Ernas Schwester Martha und ihr Bruder Robert wurden am 10. April 1943 ebenfalls nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Ihr Bruder Leopold emigrierte im Juli 1938 nach Belgien. Von dort aus reiste er weiter nach Frankreich, wurde aber im Mai 1940 im Internierungslager Saint Cyprien und später im Sammellager Drancy festgehalten und ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert.