Oskar Ansbach

Verlegeort
Peter-Strasser-Weg 22
Bezirk/Ortsteil
Tempelhof
Verlegedatum
03. Juni 2004
Geboren
22. Oktober 1879 in Tarnowitz (Oberschlesien) / Tarnowskie Góry
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 26. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
29. Oktober 1942 in Riga

Als Sohn des Gastwirts Samuel Ansbach und dessen Ehefrau Henriette wurde Oskar Ansbach 1879 geboren. Er wuchs als fünftes von sechs Kindern im schlesischen Tarnowitz auf. Nach der Schule machte er eine Lehre bei einem Getreidekaufmann, bei dem er anschließend viele Jahre tätig war und später auch das Geschäft führte.<br />
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Am 2. Februar 1909 heiratete er Else Ring (s. dort). Noch in Schlesien wurden am 22. November 1909 die Tochter Ruth und am 2. März 1913 der Sohn Herbert geboren. Als nach dem Ersten Weltkrieg Tarnowitz dem polnischen Staat eingegliedert wurde, siedelte die Familie nach Berlin über. Im eigenen Haus in Berlin-Tempelhof, Preußenring 11 (heute: Peter-Strasser-Weg 22), wohnten die Ansbachs seit 1922.<br />
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In Berlin investierte Oskar Ansbach seine Ersparnisse in ein Großhandelsunternehmen, das jedoch die Zeit der Inflation nicht überstand. Danach arbeitete er als Handelsvertreter, bis ihm 1938 wegen seiner jüdischen Abstammung die Berufsausübung verboten wurde.<br />
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Sein Sohn Herbert, der 1936 mit einer Gruppe von jungen Kommunisten verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, nutzte eine zeitweilige Haftentlassung, um Deutschland auf illegalem Weg zu verlassen. 1938 ging auch Oskar Ansbachs Tochter Ruth ins Exil nach Großbritannien.<br />
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Am 26. Oktober 1942 wurde Oskar Ansbach zusammen mit seiner Frau zunächst in das Konzentrationslager Auschwitz und von dort nach Riga deportiert. Am 29. Oktober1942 wurde das Ehepaar dort ermordet.

Als Sohn des Gastwirts Samuel Ansbach und dessen Ehefrau Henriette wurde Oskar Ansbach 1879 geboren. Er wuchs als fünftes von sechs Kindern im schlesischen Tarnowitz auf. Nach der Schule machte er eine Lehre bei einem Getreidekaufmann, bei dem er anschließend viele Jahre tätig war und später auch das Geschäft führte.

Am 2. Februar 1909 heiratete er Else Ring (s. dort). Noch in Schlesien wurden am 22. November 1909 die Tochter Ruth und am 2. März 1913 der Sohn Herbert geboren. Als nach dem Ersten Weltkrieg Tarnowitz dem polnischen Staat eingegliedert wurde, siedelte die Familie nach Berlin über. Im eigenen Haus in Berlin-Tempelhof, Preußenring 11 (heute: Peter-Strasser-Weg 22), wohnten die Ansbachs seit 1922.

In Berlin investierte Oskar Ansbach seine Ersparnisse in ein Großhandelsunternehmen, das jedoch die Zeit der Inflation nicht überstand. Danach arbeitete er als Handelsvertreter, bis ihm 1938 wegen seiner jüdischen Abstammung die Berufsausübung verboten wurde.

Sein Sohn Herbert, der 1936 mit einer Gruppe von jungen Kommunisten verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, nutzte eine zeitweilige Haftentlassung, um Deutschland auf illegalem Weg zu verlassen. 1938 ging auch Oskar Ansbachs Tochter Ruth ins Exil nach Großbritannien.

Am 26. Oktober 1942 wurde Oskar Ansbach zusammen mit seiner Frau zunächst in das Konzentrationslager Auschwitz und von dort nach Riga deportiert. Am 29. Oktober1942 wurde das Ehepaar dort ermordet.