Klara Rosentreter geb. Salomon

Verlegeort
Rosa-Luxemburg-Str. 18
Historischer Name
Kaiser-Wilhelm-Str. 24
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
Juli 2008
Geboren
29. September 1906 in Herne
Deportation
am 19. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
im Ghetto Riga

Klara Salomon, verh. Rosentreter, wurde am 29. September 1906 in Herne geboren. Zusammen mit ihrem Ehemann Adolf und den gemeinsamen Kindern Hans und Jutta wohnte sie zur Untermiete in der Wohnung von Jenny Glück Kaiser-Wilhelm-Str. 24 (heute: Rosa-Luxemburg-Str. 18). Die Familie bewohnte hier 2 ½ Zimmer im 3. Stock.Mitte Oktober 1942 wurde die gesamte Familie festgenommen und in das Sammellager in der Großen Hamburger Str. verschleppt. Vom Güterbahnhof Moabit brachte schließlich am 19. Oktober 1942 ein Deportationszug Eltern und Kinder nach Osten. <br />
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In diesem 21. „Osttransport“ fuhren insgesamt 959 Menschen mit, darunter 140 Kinder unter 10 Jahren. Unter ihnen befand sich auch Gert Rosenthal, der jüngere Bruder des späteren Showmasters Hans Rosenthal. Der Zug war einer von sieben Großtransporten, die in den Monaten Oktober und November 1942 für das Ghetto in Riga bestimmt waren, da Vernichtungslager wie Auschwitz, Belzec, Sobibor oder Treblinka ihre Aufnahmekapazitäten erschöpft hatten. Am Ende der dreitägigen Fahrt wurden Klara Rosentreter zusammen mit ihren beiden Kindern unmittelbar nach der Ankunft am Bahnhof im benachbarten Waldstück erschossen. Das nähere Schicksal ihres Ehemannes Adolf ist nicht eindeutig zu klären. Von den fast 1000 Deportierten des Transports waren bei Kriegsende nur noch 17 Menschen am Leben. Mitglieder der Familie Rosentreter waren nicht darunter.

Klara Salomon, verh. Rosentreter, wurde am 29. September 1906 in Herne geboren. Zusammen mit ihrem Ehemann Adolf und den gemeinsamen Kindern Hans und Jutta wohnte sie zur Untermiete in der Wohnung von Jenny Glück Kaiser-Wilhelm-Str. 24 (heute: Rosa-Luxemburg-Str. 18). Die Familie bewohnte hier 2 ½ Zimmer im 3. Stock.Mitte Oktober 1942 wurde die gesamte Familie festgenommen und in das Sammellager in der Großen Hamburger Str. verschleppt. Vom Güterbahnhof Moabit brachte schließlich am 19. Oktober 1942 ein Deportationszug Eltern und Kinder nach Osten.

In diesem 21. „Osttransport“ fuhren insgesamt 959 Menschen mit, darunter 140 Kinder unter 10 Jahren. Unter ihnen befand sich auch Gert Rosenthal, der jüngere Bruder des späteren Showmasters Hans Rosenthal. Der Zug war einer von sieben Großtransporten, die in den Monaten Oktober und November 1942 für das Ghetto in Riga bestimmt waren, da Vernichtungslager wie Auschwitz, Belzec, Sobibor oder Treblinka ihre Aufnahmekapazitäten erschöpft hatten. Am Ende der dreitägigen Fahrt wurden Klara Rosentreter zusammen mit ihren beiden Kindern unmittelbar nach der Ankunft am Bahnhof im benachbarten Waldstück erschossen. Das nähere Schicksal ihres Ehemannes Adolf ist nicht eindeutig zu klären. Von den fast 1000 Deportierten des Transports waren bei Kriegsende nur noch 17 Menschen am Leben. Mitglieder der Familie Rosentreter waren nicht darunter.