Franziska Hinrichs geb. Reisner

Verlegeort
Rudolstädter Str. 120
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
18. April 2014
Geboren
27. September 1876 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Deportation
am 27. November 1941 nach Riga
Ermordet
30. November 1941 in Riga

Franziska Hinrichs wurde am 27. September 1876 in Breslau als Franziska Reisner geboren. Über ihren Mann ist nichts bekannt. Sie wohnte zunächst am Hohenzollerndamm 34 und zog 1936 in die Rudolstädter Straße 120 ein.<br />
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Kurz bevor sie im November 1941 abgeholt wurde, musste sie aus ihrer Wohnung in der Rudolstädter Straße 120 zwangsweise in die Brandenburgische Straße 43 umziehen. Am 27. November 1941 wurde sie aus der Sammelstelle in der Synagoge Lewetzowstraße in Moabit zum Bahnhof Grunewald getrieben und von dort in einem mit 1053 Menschen überfüllten Zug nach Riga deportiert. Gleich nach der Ankunft am 3. November 1941 wurde sie die meisten Insassen in einem Wald bei Riga erschossen und in einem Massengrab verscharrt.<br />
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In der Rudolstädter Straße 120 lebte auch die Familie Cohn: Erich Cohn, geboren 1891, Mathilde Cohn, Jahrgang 1892, und ihr Sohn Herbert Cohn, der am 11. August 1934 zur Welt kam. Sie wurden am im 17. März 1943 zunächst in das Ghetto Theresienstadt deportiert, das für viele Jüdinnen und Juden ein Durchgangslager in den Tod war, und von dort am 9. Oktober 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz.

Franziska Hinrichs wurde am 27. September 1876 in Breslau als Franziska Reisner geboren. Über ihren Mann ist nichts bekannt. Sie wohnte zunächst am Hohenzollerndamm 34 und zog 1936 in die Rudolstädter Straße 120 ein.

Kurz bevor sie im November 1941 abgeholt wurde, musste sie aus ihrer Wohnung in der Rudolstädter Straße 120 zwangsweise in die Brandenburgische Straße 43 umziehen. Am 27. November 1941 wurde sie aus der Sammelstelle in der Synagoge Lewetzowstraße in Moabit zum Bahnhof Grunewald getrieben und von dort in einem mit 1053 Menschen überfüllten Zug nach Riga deportiert. Gleich nach der Ankunft am 3. November 1941 wurde sie die meisten Insassen in einem Wald bei Riga erschossen und in einem Massengrab verscharrt.

In der Rudolstädter Straße 120 lebte auch die Familie Cohn: Erich Cohn, geboren 1891, Mathilde Cohn, Jahrgang 1892, und ihr Sohn Herbert Cohn, der am 11. August 1934 zur Welt kam. Sie wurden am im 17. März 1943 zunächst in das Ghetto Theresienstadt deportiert, das für viele Jüdinnen und Juden ein Durchgangslager in den Tod war, und von dort am 9. Oktober 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz.