Hildegard Hinkelmann geb. Link

Verlegeort
Schieritzstr. 34
Historischer Name
Zeebrücker Str. 34
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
02. Juni 2021
Geboren
10. März 1915 in Berlin
Überlebt

Hildegard Link wurde am 10. März 1915 als jüngstes Kind der Eheleute Malwine, geb. Kramarski, und Simon Link in Berlin geboren. Sie wuchs mit ihrem acht Jahre älteren Bruder Siegfried auf.

Ab 1933 lebte die Familie im Prenzlauer Berg in der Zeebrüggestraße 34 (heute Schieritzstraße 34). Der Vater Simon war als Friedhofsbeamter bei der Jüdischen Gemeinde angestellt.
Hildegard heiratete im Oktober 1933 den Friseur Gerhard Hinkelmann. Im April 1935 wurde ihre Tochter Rita geboren.

Im September des gleichen Jahres propagierten die Nazis ihre „Nürnberger Rassegesetze“ nach denen Hildegard nun als Jüdin galt, die in einer „Mischehe“ mit dem Protestanten Gerhard lebte und deren Tochter als „Halbjüdin“ in den Folgejahren ebenfalls Repressalien und Ausgrenzungen ausgesetzt war.

Da Gerhard dem sicher auf ihn ausgeübten Druck widerstand und sich nicht von seiner Ehefrau scheiden ließ, entgingen Hildegard und ihre Tochter Rita den ab 1941 von den Nazis betriebenen Deportationen und der systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung.

Die Familie Hinkelmann blieb auch nach der im Oktober 1942 erfolgten Deportation von Hildegards Eltern Simon und Malwine Link ins Ghetto Theresienstadt in der Zeebrüggestraße wohnen.
Gerhard wurde – vermutlich wegen seiner Weigerung, sich scheiden zu lassen – ins berüchtigte Strafbataillon 999 in den Kriegsdienst eingezogen.

Hildegard und Rita mussten noch in den letzten Kriegsmonaten aus ihrer Wohnung in der Zeebrüggestraße ausziehen, konnten aber trotz aller Schikanen der Nachbarn überleben und nach Kriegsende in ihre Wohnung zurückkehren.
Dort warteten sie auf die Rückkehr ihrer verschleppten Familienangehörigen. Nur zwei von ihnen gelang es, den Nazi-Terror zu überleben – Hildegard Hinkelmanns Ehemann Gerhard und ihr Bruder Siegfried kamen zurück.

Hildegard Link wurde am 10. März 1915 als jüngstes Kind der Eheleute Malwine, geb. Kramarski, und Simon Link in Berlin geboren. Sie wuchs mit ihrem acht Jahre älteren Bruder Siegfried auf.

Ab 1933 lebte die Familie im Prenzlauer Berg in der Zeebrüggestraße 34 (heute Schieritzstraße 34). Der Vater Simon war als Friedhofsbeamter bei der Jüdischen Gemeinde angestellt.
Hildegard heiratete im Oktober 1933 den Friseur Gerhard Hinkelmann. Im April 1935 wurde ihre Tochter Rita geboren.

Im September des gleichen Jahres propagierten die Nazis ihre „Nürnberger Rassegesetze“ nach denen Hildegard nun als Jüdin galt, die in einer „Mischehe“ mit dem Protestanten Gerhard lebte und deren Tochter als „Halbjüdin“ in den Folgejahren ebenfalls Repressalien und Ausgrenzungen ausgesetzt war.

Da Gerhard dem sicher auf ihn ausgeübten Druck widerstand und sich nicht von seiner Ehefrau scheiden ließ, entgingen Hildegard und ihre Tochter Rita den ab 1941 von den Nazis betriebenen Deportationen und der systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung.

Die Familie Hinkelmann blieb auch nach der im Oktober 1942 erfolgten Deportation von Hildegards Eltern Simon und Malwine Link ins Ghetto Theresienstadt in der Zeebrüggestraße wohnen.
Gerhard wurde – vermutlich wegen seiner Weigerung, sich scheiden zu lassen – ins berüchtigte Strafbataillon 999 in den Kriegsdienst eingezogen.

Hildegard und Rita mussten noch in den letzten Kriegsmonaten aus ihrer Wohnung in der Zeebrüggestraße ausziehen, konnten aber trotz aller Schikanen der Nachbarn überleben und nach Kriegsende in ihre Wohnung zurückkehren.
Dort warteten sie auf die Rückkehr ihrer verschleppten Familienangehörigen. Nur zwei von ihnen gelang es, den Nazi-Terror zu überleben – Hildegard Hinkelmanns Ehemann Gerhard und ihr Bruder Siegfried kamen zurück.