Willy Bardach

Verlegeort
Schwäbische Str. 17
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
19. November 2012
Geboren
17. April 1897 in Düsseldorf
Beruf
Zigarrenhändler und Kraftwagenführer
Deportation
am 01. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Willy Bardach stammte aus Düsseldorf, wo er am 17. April 1897 geboren wurde. Wann er nach Berlin zog, ist nicht bekannt. <br />
Er war Tabakwarenhändler und verheiratet mit der aus Berlin stammenden Irene Bruck. Willy Bardach betrieb in der Nettelbeckstraße 17 in Charlottenburg (heute An der Urania, das Haus existiert nicht mehr) eine Zigarrenhandlung. Das Paar wohnte zunächst in der Nollendorfstraße 7 und zwischen 1935 und 1938 in der Lutherstraße 4 (heute Keithstraße 13) in Schöneberg. Um das Jahr 1936 musste Willy Bardach seinen Laden aufgeben und arbeitete anschließend als Vertreter und Kraftwagenführer. Etwa ab 1939 wohnten die Bardachs in der Schwäbischen Straße 17 in Schöneberg. <br />
Ab 1938 wurden Berliner Jüdinnen und Juden verstärkt zur Zwangsarbeit in den Rüstungsbetrieben herangezogen. Wahrscheinlich mussten auch Willy und Irene Bardach Zwangsarbeit leisten. Mit der sogenannten Fabrik-Aktion am 27. Februar 1943 begann die Gestapo mit der Deportation der letzten noch in den Berliner Betrieben arbeitenden jüdischen Zwangsarbeiter_innen. Die an den Arbeitsorten verhafteten Männer und Frauen sowie ihre Kinder kamen in Sammellager und wurden wenige Tage später in mehreren Transporten in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Der erste dieser Transporte ging am 1. März 1943 vom Güterbahnhof Moabit ab und erreichte am 2. März Auschwitz. In diesem Transport befanden sich auch Willy Bardach und seine Frau. Beide überlebten Auschwitz nicht. Die genauen Umstände ihres Todes sind nicht bekannt. <br />

Willy Bardach stammte aus Düsseldorf, wo er am 17. April 1897 geboren wurde. Wann er nach Berlin zog, ist nicht bekannt.
Er war Tabakwarenhändler und verheiratet mit der aus Berlin stammenden Irene Bruck. Willy Bardach betrieb in der Nettelbeckstraße 17 in Charlottenburg (heute An der Urania, das Haus existiert nicht mehr) eine Zigarrenhandlung. Das Paar wohnte zunächst in der Nollendorfstraße 7 und zwischen 1935 und 1938 in der Lutherstraße 4 (heute Keithstraße 13) in Schöneberg. Um das Jahr 1936 musste Willy Bardach seinen Laden aufgeben und arbeitete anschließend als Vertreter und Kraftwagenführer. Etwa ab 1939 wohnten die Bardachs in der Schwäbischen Straße 17 in Schöneberg.
Ab 1938 wurden Berliner Jüdinnen und Juden verstärkt zur Zwangsarbeit in den Rüstungsbetrieben herangezogen. Wahrscheinlich mussten auch Willy und Irene Bardach Zwangsarbeit leisten. Mit der sogenannten Fabrik-Aktion am 27. Februar 1943 begann die Gestapo mit der Deportation der letzten noch in den Berliner Betrieben arbeitenden jüdischen Zwangsarbeiter_innen. Die an den Arbeitsorten verhafteten Männer und Frauen sowie ihre Kinder kamen in Sammellager und wurden wenige Tage später in mehreren Transporten in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Der erste dieser Transporte ging am 1. März 1943 vom Güterbahnhof Moabit ab und erreichte am 2. März Auschwitz. In diesem Transport befanden sich auch Willy Bardach und seine Frau. Beide überlebten Auschwitz nicht. Die genauen Umstände ihres Todes sind nicht bekannt.