Moritz Sack

Verlegeort
Skalitzer Str. 5
Historischer Name
Skalitzer Str. 9
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Geboren
23. Oktober 1882 in Thamm (Schlesien)
Deportation
am 19. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Moritz Salomo Sack wurde am 23. Oktober 1882 im schlesischen Thamm (heute ein Ortsteil der polnischen Landgemeinde Radwanice) geboren. Auch seine Ehefrau Else, geb. Lustig, war gebürtige Schlesierin. <br />
<br />
Noch vor dem Ersten Weltkrieg zogen die beiden nach Berlin. Die Eltern von Moritz Sack, Julius und Franziska Sack, zogen ebenfalls in die Hauptstadt des Deutschen Reichs. 1915 wurde hier der gemeinsame Sohn von Moritz und Else Sack, Walter, geboren. Zunächst wohnte Familie Sack in der Skalitzer Str. 11 im Bezirk Kreuzberg; später zogen sie in eine größere Wohnung in der Nummer 9 (heute Nummer 5) um. Dort betrieb Moritz Sack, der von Beruf Schlosser war, im Keller des Hauses seit 1912 eine Kunst- und Bauschlosserei. Zugleich war er aktiver Sozialdemokrat, Mitglied der Jüdischen Gemeinde und des Central-Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. <br />
<br />
Am 31. Dezember 1938 – ein gutes Jahr nach dem 25-jährigen Geschäftsjubiläum – war Moritz Sack gezwungen, seinen Betrieb zu schließen. Kurz danach gelang seinem Sohn, der im kommunistischen Widerstand im Umkreis von Herbert Baum aktiv gewesen war, die Emigration nach Schweden. Seinen Eltern konnte Walter Sack die Flucht aus Deutschland nicht mehr ermöglichen. Am 19. Februar 1943 wurden Moritz und Else Sack mit dem 29. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Zu diesem Zeitpunkt war Moritz Sack 60 Jahre alt. Er wie auch seine Frau wurden im Vernichtungslager ermordet.

Moritz Salomo Sack wurde am 23. Oktober 1882 im schlesischen Thamm (heute ein Ortsteil der polnischen Landgemeinde Radwanice) geboren. Auch seine Ehefrau Else, geb. Lustig, war gebürtige Schlesierin.

Noch vor dem Ersten Weltkrieg zogen die beiden nach Berlin. Die Eltern von Moritz Sack, Julius und Franziska Sack, zogen ebenfalls in die Hauptstadt des Deutschen Reichs. 1915 wurde hier der gemeinsame Sohn von Moritz und Else Sack, Walter, geboren. Zunächst wohnte Familie Sack in der Skalitzer Str. 11 im Bezirk Kreuzberg; später zogen sie in eine größere Wohnung in der Nummer 9 (heute Nummer 5) um. Dort betrieb Moritz Sack, der von Beruf Schlosser war, im Keller des Hauses seit 1912 eine Kunst- und Bauschlosserei. Zugleich war er aktiver Sozialdemokrat, Mitglied der Jüdischen Gemeinde und des Central-Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens.

Am 31. Dezember 1938 – ein gutes Jahr nach dem 25-jährigen Geschäftsjubiläum – war Moritz Sack gezwungen, seinen Betrieb zu schließen. Kurz danach gelang seinem Sohn, der im kommunistischen Widerstand im Umkreis von Herbert Baum aktiv gewesen war, die Emigration nach Schweden. Seinen Eltern konnte Walter Sack die Flucht aus Deutschland nicht mehr ermöglichen. Am 19. Februar 1943 wurden Moritz und Else Sack mit dem 29. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Zu diesem Zeitpunkt war Moritz Sack 60 Jahre alt. Er wie auch seine Frau wurden im Vernichtungslager ermordet.