Johanna Stahl geb. Lehmann

Verlegeort
Spanische Allee 10
Bezirk/Ortsteil
Schlachtensee
Verlegedatum
26. Juni 2015
Geboren
12. September 1886 in Berlin
Deportation
am 28. Juni 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Johanna Stahl, geb. Lehmann wurde am 12.08.1886 in Berlin geboren und mit dem 39. Transport am 28.06.1943 von dort nach Auschwitz deportiert und ist dort ermordet worden.

Ergänzend zu den Rechercheergebnissen der Schüler:innen ist in wikipedia naich zu finden:
Johanna Lehmann kam am 12. September 1886 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Isidor Lehmann und seiner Frau Jenny geborene Rector zur Welt. Johanna machte sich vermutlich selbständig, denn als sie 1919 den Stuckateur, Bildhauer und Holzschnitzer Emil Stahl heiratete, gab sie als Beruf Geschäftsinhaberin an. Ihr Mann war in Szeged, Ungarn, geboren und hatte die ungarische Staatsangehörigkeit, die Johanna durch die Eheschließung ebenfalls erhielt. Am 29. November 1920 wurde die Tochter Margit geboren. Die Ehe von Johanna und Emil Stahl wurde geschieden und Mitte der 1930er Jahre zog Johanna Stahl in das Sanatorium Schlachtensee/Altenheim in der Wannseestraße 10 (heute Spanische Allee). 1939 wohnten dort 10 jüdische Mieter. Johanna Stahl musste nach 1939 wieder ausziehen, zunächst in die Kaiser-Friedrich-Straße 48 nach Charlottenburg und dann in die Lindenallee 25 zu Schuftan ebenfalls in Charlottenburg. Dort lebte auch ihre Tochter Margit. Johanna Stahl wurde am 28. Juni 1943 aus der Prager Straße 29 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Die Tochter Margit sollte 1943 in ein KZ nach Polen deportiert werden, daraufhin flüchtete sie nach Budapest. 1944 lernte sie ihren späteren Mann, den Schuhmacher Istvan Saller kennen, der sie versteckte und mit Lebensmitteln versorgte. Am 24. Februar 1945 heiratete sie ihn, die Tochter Katalin (Kathy) wurde am 30. Januar 1948 in Budapest geboren. Der Sohn Istvan (Steven) kam am 12. August 1948 in Wien zur Welt, dann emigrierte die Familie 1951 in die USA. Dort kam am 16. Februar 1953 in Cincinnati die Tochter Giselle zur Welt. Margit Saller starb 1979. (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/List…)
Alle Bewohner:innen des Heims in Schlachtensee mussten das Haus verlassen, weil die jüdischen Besitzer emigrieren mussten und das Haus „arisiert“ wurde.

Johanna Stahl, geb. Lehmann wurde am 12.08.1886 in Berlin geboren und mit dem 39. Transport am 28.06.1943 von dort nach Auschwitz deportiert und ist dort ermordet worden.

Ergänzend zu den Rechercheergebnissen der Schüler:innen ist in wikipedia naich zu finden:
Johanna Lehmann kam am 12. September 1886 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Isidor Lehmann und seiner Frau Jenny geborene Rector zur Welt. Johanna machte sich vermutlich selbständig, denn als sie 1919 den Stuckateur, Bildhauer und Holzschnitzer Emil Stahl heiratete, gab sie als Beruf Geschäftsinhaberin an. Ihr Mann war in Szeged, Ungarn, geboren und hatte die ungarische Staatsangehörigkeit, die Johanna durch die Eheschließung ebenfalls erhielt. Am 29. November 1920 wurde die Tochter Margit geboren. Die Ehe von Johanna und Emil Stahl wurde geschieden und Mitte der 1930er Jahre zog Johanna Stahl in das Sanatorium Schlachtensee/Altenheim in der Wannseestraße 10 (heute Spanische Allee). 1939 wohnten dort 10 jüdische Mieter. Johanna Stahl musste nach 1939 wieder ausziehen, zunächst in die Kaiser-Friedrich-Straße 48 nach Charlottenburg und dann in die Lindenallee 25 zu Schuftan ebenfalls in Charlottenburg. Dort lebte auch ihre Tochter Margit. Johanna Stahl wurde am 28. Juni 1943 aus der Prager Straße 29 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Die Tochter Margit sollte 1943 in ein KZ nach Polen deportiert werden, daraufhin flüchtete sie nach Budapest. 1944 lernte sie ihren späteren Mann, den Schuhmacher Istvan Saller kennen, der sie versteckte und mit Lebensmitteln versorgte. Am 24. Februar 1945 heiratete sie ihn, die Tochter Katalin (Kathy) wurde am 30. Januar 1948 in Budapest geboren. Der Sohn Istvan (Steven) kam am 12. August 1948 in Wien zur Welt, dann emigrierte die Familie 1951 in die USA. Dort kam am 16. Februar 1953 in Cincinnati die Tochter Giselle zur Welt. Margit Saller starb 1979. (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/List…)
Alle Bewohner:innen des Heims in Schlachtensee mussten das Haus verlassen, weil die jüdischen Besitzer emigrieren mussten und das Haus „arisiert“ wurde.