Gerhard Bloch

Verlegeort
Sybelstr. 62
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
30. April 2013
Geboren
19. Juli 1911 in Berlin
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Gerhard Bloch wurde am 19. Juli 1911 in Berlin geboren. Er wohnte zusammen mit seiner Ehefrau Ilse Bloch, geb. Jauch, in einem Zimmer bei der Familie Israel in der 1. Etage des Vorderhauses in der Sybelstr. 62.. Ilse Bloch wurde am 26. September 1915 in Saarbrücken geboren. Sie war bis zu ihrer Deportation bei der Siemens AG als Zwangsarbeiterin für 20 RM pro Monat tätig. Gerhard Bloch war vor seiner Deportation als Zwangsarbeiter bei der Reichsbahn tätig, für 100 RM pro Monat.<br />
<br />
Gemäß Verfügung vom 1. Februar 1943 (auf der Grundlage des Gesetzes über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933) wurde das ganze Vermögen der jungen Familie „zugunsten des deutschen Reiches“ eingezogen. In der allen Juden abverlangten Vermögenserklärung vom 1. März 1943 trugen Gerhard und Ilse Bloch ihre Ersparnisse von 2500 RM bei der Deutschen Bank ein. Die Bewertung der Einrichtung und der Gegenstände im Zimmer der Blochs waren „erfolglos“, wie die amtlichen Schätzer notierten.<br />
Die Eheleute wurden am 4. März 1943 in einem Transport mit 1143 Menschen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. In diesem Zug saß auch der Vermieter Hans Israel.<br />
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Im Volkszählungsregister vom 17. Mai 1939 war Gerhard Bloch unter der Adresse Sybelstraße 68 als Untermieter von Erich und Käthe Mendelssohn eingetragen, Ilse Bloch aber unter der Adresse Sybelstraße 62, ebenfalls „bei Mendelssohn“, was beides nicht stimmen kann. Um an die Eheleute gemeinsam zu erinnern, wurden beide Stolpersteine in der Sybelstraße 62 verlegt.<br />

Gerhard Bloch wurde am 19. Juli 1911 in Berlin geboren. Er wohnte zusammen mit seiner Ehefrau Ilse Bloch, geb. Jauch, in einem Zimmer bei der Familie Israel in der 1. Etage des Vorderhauses in der Sybelstr. 62.. Ilse Bloch wurde am 26. September 1915 in Saarbrücken geboren. Sie war bis zu ihrer Deportation bei der Siemens AG als Zwangsarbeiterin für 20 RM pro Monat tätig. Gerhard Bloch war vor seiner Deportation als Zwangsarbeiter bei der Reichsbahn tätig, für 100 RM pro Monat.

Gemäß Verfügung vom 1. Februar 1943 (auf der Grundlage des Gesetzes über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933) wurde das ganze Vermögen der jungen Familie „zugunsten des deutschen Reiches“ eingezogen. In der allen Juden abverlangten Vermögenserklärung vom 1. März 1943 trugen Gerhard und Ilse Bloch ihre Ersparnisse von 2500 RM bei der Deutschen Bank ein. Die Bewertung der Einrichtung und der Gegenstände im Zimmer der Blochs waren „erfolglos“, wie die amtlichen Schätzer notierten.
Die Eheleute wurden am 4. März 1943 in einem Transport mit 1143 Menschen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. In diesem Zug saß auch der Vermieter Hans Israel.

Im Volkszählungsregister vom 17. Mai 1939 war Gerhard Bloch unter der Adresse Sybelstraße 68 als Untermieter von Erich und Käthe Mendelssohn eingetragen, Ilse Bloch aber unter der Adresse Sybelstraße 62, ebenfalls „bei Mendelssohn“, was beides nicht stimmen kann. Um an die Eheleute gemeinsam zu erinnern, wurden beide Stolpersteine in der Sybelstraße 62 verlegt.