Prof. Dr. Friedrich Joseph Beutler

Verlegeort
Theodor-Heuss-Platz 2
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
10. Februar 2016
Geboren
03. Oktober 1926 in Berlin
Flucht
1935 USA
Überlebt

Fred Beutler kam am 3. Oktober 1926 als Friedrich Joseph Beutler in Berlin zur Welt. Er war das erste Kind der Ärzte Alfred David Beutler und Käthe (Italiener) Beutler. Die inzwischen verstorbenen Geschwister Ernst (geboren am 30. September 1928) und Ruth (23. November 1930) vervollständigten die Familie. Die Eltern waren beide jüdisch und realisierten, dass die Familie nicht länger in Nazi-Deutschland leben konnte. Die Familie konnte Anfang 1936 in die USA auswandern und ließ sich zunächst in Milwaukee (Wisconsin) nieder, danach in Milwaukees Vorstadt Shorewood.<br />
Nach Abschluss des Gymnasiums im Jahr 1944 rückte Fred in die US-Armee ein. Er war Ausbilder im Signal Corps (Fernmeldeeinheit) und wurde im Januar 1947 entlassen. Danach begann er sein Studium am Massachusetts Institute of Technology, das er mit dem Titel eines Bachelor of Science abschloss. Fred kehrte 1951 ans M.I.T. zurück, um einen Master-Abschluss zu machen, und nahm dann eine Stelle in der Flugzeugindustrie an. Im Jahr 1954 kehrte er noch einmal an die Universität zurück für das Studium der Ingenieurwissenschaften und Mathematik am California Institute of Technology, das er 1957 mit einem Doktortitel abschloss.<br />
Im Herbst 1957 nahm Fred Beutler eine Stelle am Institut für Luft- und Raumfahrttechnik an der University of Michigan an. 1963 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. Seine Karriere umfasste eine Zeit als geschäftsführender Herausgeber einer bedeutenden Zeitschrift in angewandter Mathematik (1970–1976), die Auszeichnung der Tau Beta Pi Ehrengesellschaft als Hervorragender Ingenieur (1981) und die Ehrenmitgliedschaft des Instituts der Ingenieure für Elektrik und Elektronik (1980). Er war Lehrstuhlinhaber des interdisziplinären Programms für Computerinformatik und Computertechnologie an der University of Michigan von 1977 bis 1990. Viele seiner Veröffentlichungen sind weiterhin im Internet erhältlich.<br />
Fred trat dem Rotary Club of Ann Arbor bei, nahm an vielen internationalen humanitären Projekten teil und fungierte viele Jahre als Tagungs-Photograph. 2014 erhielt er die Auszeichnung dieses Clubs für hervorragende Dienste. Fred spielte Cello und war über die Jahre Mitglied verschiedener Symphonieorchester. Zwischen 1964 und 2008 segelte er kompetitiv als Mitglied des Barton Bootsclubs und war aktiver SCUBA-Taucher. Außerdem war er vierzig Jahre lang ein begeisterter Tennisspieler.<br />
1990 wurde Fred von der University of Michigan emeritiert. Im Jahr 2006 erfand er sich neu als professioneller Photograph. Seitdem werden seine Arbeiten in weitem Umkreis in regionalen Ausstellungen gezeigt.<br />
Fred Beutler heiratete Abigail Elaine Caplan im Juni 1951, von der er 1967 geschieden wurde. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Arthur David (1954), Kathryn Ruth (1955) und Michael Ernst (1960). 1969 heiratete Fred Suzanne Armstrong Ireland.<br />

Fred Beutler kam am 3. Oktober 1926 als Friedrich Joseph Beutler in Berlin zur Welt. Er war das erste Kind der Ärzte Alfred David Beutler und Käthe (Italiener) Beutler. Die inzwischen verstorbenen Geschwister Ernst (geboren am 30. September 1928) und Ruth (23. November 1930) vervollständigten die Familie. Die Eltern waren beide jüdisch und realisierten, dass die Familie nicht länger in Nazi-Deutschland leben konnte. Die Familie konnte Anfang 1936 in die USA auswandern und ließ sich zunächst in Milwaukee (Wisconsin) nieder, danach in Milwaukees Vorstadt Shorewood.
Nach Abschluss des Gymnasiums im Jahr 1944 rückte Fred in die US-Armee ein. Er war Ausbilder im Signal Corps (Fernmeldeeinheit) und wurde im Januar 1947 entlassen. Danach begann er sein Studium am Massachusetts Institute of Technology, das er mit dem Titel eines Bachelor of Science abschloss. Fred kehrte 1951 ans M.I.T. zurück, um einen Master-Abschluss zu machen, und nahm dann eine Stelle in der Flugzeugindustrie an. Im Jahr 1954 kehrte er noch einmal an die Universität zurück für das Studium der Ingenieurwissenschaften und Mathematik am California Institute of Technology, das er 1957 mit einem Doktortitel abschloss.
Im Herbst 1957 nahm Fred Beutler eine Stelle am Institut für Luft- und Raumfahrttechnik an der University of Michigan an. 1963 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. Seine Karriere umfasste eine Zeit als geschäftsführender Herausgeber einer bedeutenden Zeitschrift in angewandter Mathematik (1970–1976), die Auszeichnung der Tau Beta Pi Ehrengesellschaft als Hervorragender Ingenieur (1981) und die Ehrenmitgliedschaft des Instituts der Ingenieure für Elektrik und Elektronik (1980). Er war Lehrstuhlinhaber des interdisziplinären Programms für Computerinformatik und Computertechnologie an der University of Michigan von 1977 bis 1990. Viele seiner Veröffentlichungen sind weiterhin im Internet erhältlich.
Fred trat dem Rotary Club of Ann Arbor bei, nahm an vielen internationalen humanitären Projekten teil und fungierte viele Jahre als Tagungs-Photograph. 2014 erhielt er die Auszeichnung dieses Clubs für hervorragende Dienste. Fred spielte Cello und war über die Jahre Mitglied verschiedener Symphonieorchester. Zwischen 1964 und 2008 segelte er kompetitiv als Mitglied des Barton Bootsclubs und war aktiver SCUBA-Taucher. Außerdem war er vierzig Jahre lang ein begeisterter Tennisspieler.
1990 wurde Fred von der University of Michigan emeritiert. Im Jahr 2006 erfand er sich neu als professioneller Photograph. Seitdem werden seine Arbeiten in weitem Umkreis in regionalen Ausstellungen gezeigt.
Fred Beutler heiratete Abigail Elaine Caplan im Juni 1951, von der er 1967 geschieden wurde. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Arthur David (1954), Kathryn Ruth (1955) und Michael Ernst (1960). 1969 heiratete Fred Suzanne Armstrong Ireland.