Lucie Grunwald geb. Aschheim

Verlegeort
Thomasiusstraße 21
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
24. September 2015
Geboren
11. März 1895 in Stolp / Słupsk
Deportation
am 12. März 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
Ermordet
in Auschwitz

Lucie Grunwald, geborene Aschheim, stammte aus dem pommerschen Stolp. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem gebürtigen Berliner Heinrich Grunwald, lebte sie in späteren Jahren in der Thomasiusstraße 21, im Gartenhaus, 2. Stock. Ob aus der Ehe der Grunwalds Kinder hervorgingen, ist nicht bekannt. <br />
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Lucies Mann arbeitete als Bankprokurist. Doch nachdem auch er als Jude seine Arbeit verlor, lebten die Grunwalds in den letzten Jahren vor der Deportation von einem kleinen Gehalt des Jüdischen Kulturvereins. <br />
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In der Liste einer Zwangsversteigerung durch den Gerichtsollzieher werden als Inventar u. a. über 300 Bücher festgehalten. So ist anzunehmen, dass Lucie und Heinrich gerne lasen.<br />
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Am 12. März 1943, einen Tag nach dem Lucies 48. Geburtstag, werden Lucie und Heinrich Grunwald zusammen mit 947 weiteren Personen im 36. Transport von Moabit aus nach Auschwitz deportiert.<br />
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Das Haus und ihre Wohnung werden mitsamt dem zwangsenteigneten Besitz am 22.11.1943, also 8 Monate nach ihrer Deportation, völlig ausgebombt.<br />
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Über die Zeit nach der Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die Umstände des Todes von Heinrich und Lucie Grunwald ist nichts bekannt.

Lucie Grunwald, geborene Aschheim, stammte aus dem pommerschen Stolp. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem gebürtigen Berliner Heinrich Grunwald, lebte sie in späteren Jahren in der Thomasiusstraße 21, im Gartenhaus, 2. Stock. Ob aus der Ehe der Grunwalds Kinder hervorgingen, ist nicht bekannt.

Lucies Mann arbeitete als Bankprokurist. Doch nachdem auch er als Jude seine Arbeit verlor, lebten die Grunwalds in den letzten Jahren vor der Deportation von einem kleinen Gehalt des Jüdischen Kulturvereins.

In der Liste einer Zwangsversteigerung durch den Gerichtsollzieher werden als Inventar u. a. über 300 Bücher festgehalten. So ist anzunehmen, dass Lucie und Heinrich gerne lasen.

Am 12. März 1943, einen Tag nach dem Lucies 48. Geburtstag, werden Lucie und Heinrich Grunwald zusammen mit 947 weiteren Personen im 36. Transport von Moabit aus nach Auschwitz deportiert.

Das Haus und ihre Wohnung werden mitsamt dem zwangsenteigneten Besitz am 22.11.1943, also 8 Monate nach ihrer Deportation, völlig ausgebombt.

Über die Zeit nach der Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die Umstände des Todes von Heinrich und Lucie Grunwald ist nichts bekannt.