Marta Asch geb. Caminer

Verlegeort
Thomasiusstraße 3
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
08. August 2014
Geboren
13. April 1882 in Bärwalde (Westpommern) / Barwice
Deportation
am 26. September 1942 nach Raasiku bei Reval (Tallinn)
Ermordet
in Raasiku bei Reval (Tallinn)

Im Haus Thomasiusstraße 3 lebte seit den 30er Jahren Marta Asch, geb. Caminer, mit ihrem Ehemann Simon und ihren Kindern Irma, Ellinor und Werner. Tochter Ellinor besuchte bis zur Schließung durch die Behörden die Schule Adass Jisroel im Hansaviertel. <br />
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Martas Sohn Werner arbeitete als Taxi-Chauffeur, bis man ihn als Juden 1936 entlassen hat. Etwa 1940 heiratete er Liselotte Fraenkel und zog mit ihr - gleich um die Ecke - in die Turmstraße 76, wo die beiden als Untermieter der Familie Berlinsky lebten. Auch Martas Tochter Irma heiratete und zog mit ihrem Mann, Walter Freundlich, ins Hansaviertel. <br />
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Martas Ehemann Simon Asch, der eigentlich Schneider war, musste als Jude zu der Zeit bereits Zwangsarbeit leisten und zwar in der Metallwarenfabrik Karl Berger in der Kreuzberger Dieffenbachstraße. <br />
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Zu dieser Zeit kümmerte sich Marta Asch um ihre Schwester Recha Caminer, die erblindet und bei den Aschs untergekommen war.<br />
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Martas Sohn Werner Asch wurde mit seiner Frau bereits 1941 von der Turmstraße aus ins Ghetto nach Minsk deportiert, wo beide umgebracht wurden.<br />
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Zehn Monate später, im September 1942 wurde auch Marta Asch im Alter von 60 Jahren mit ihrem Mann, ihrer Tochter Ellinor und ihrer Schwester Recha Caminer nach Raasiku in Estland deportiert und ermordet.<br />
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Martas Tochter Irma fand mit ihrem Mann ein halbes Jahr später in Auschwitz den Tod.

Im Haus Thomasiusstraße 3 lebte seit den 30er Jahren Marta Asch, geb. Caminer, mit ihrem Ehemann Simon und ihren Kindern Irma, Ellinor und Werner. Tochter Ellinor besuchte bis zur Schließung durch die Behörden die Schule Adass Jisroel im Hansaviertel.

Martas Sohn Werner arbeitete als Taxi-Chauffeur, bis man ihn als Juden 1936 entlassen hat. Etwa 1940 heiratete er Liselotte Fraenkel und zog mit ihr - gleich um die Ecke - in die Turmstraße 76, wo die beiden als Untermieter der Familie Berlinsky lebten. Auch Martas Tochter Irma heiratete und zog mit ihrem Mann, Walter Freundlich, ins Hansaviertel.

Martas Ehemann Simon Asch, der eigentlich Schneider war, musste als Jude zu der Zeit bereits Zwangsarbeit leisten und zwar in der Metallwarenfabrik Karl Berger in der Kreuzberger Dieffenbachstraße.

Zu dieser Zeit kümmerte sich Marta Asch um ihre Schwester Recha Caminer, die erblindet und bei den Aschs untergekommen war.

Martas Sohn Werner Asch wurde mit seiner Frau bereits 1941 von der Turmstraße aus ins Ghetto nach Minsk deportiert, wo beide umgebracht wurden.

Zehn Monate später, im September 1942 wurde auch Marta Asch im Alter von 60 Jahren mit ihrem Mann, ihrer Tochter Ellinor und ihrer Schwester Recha Caminer nach Raasiku in Estland deportiert und ermordet.

Martas Tochter Irma fand mit ihrem Mann ein halbes Jahr später in Auschwitz den Tod.