Max Henoch

Verlegeort
Treuchtlinger Str. 5
Historischer Name
Haberlandstr. 11
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
05. Juli 2008
Geboren
09. Januar 1910 in Königsberg / Kaliningrad
Beruf
Schweißer
Deportation
am 19. April 1943 nach Auschwitz
Später deportiert
am 26. Januar 1945 nach Buchenwald
Ermordet
02. April 1945 in Buchenwald

Max Henoch war der fast elf Jahre jüngere Bruder der bekannten Sportlerin Lilli Henoch. Wie seine älteren Schwestern Suse und Lilli war er in Königsberg (heutiges Kaliningrad) zur Welt gekommen, am 9. Januar 1910. Sein Vater war der erfolgreiche Kaufmann Leo Henoch, der jedoch schon zwei Jahre nach der Geburt des Sohnes verstarb. Die Mutter, Suse Henoch, zog 1919 mit ihren Kindern nach Berlin und heiratete den Versicherungsdirektor Mendel Mendelsohn. Die Familie lebte nun in der Haberlandstr. 11 (heute Treuchtlinger Str. 5) im Bayerischen Viertel in Berlin-Schöneberg. Max Henoch war ebenfalls ein talentierter Leichtathlet, er gehörte in den 1920er Jahren wie seine Schwester dem Berliner Sportclub an. Ebenso wie sie traf ihn 1933 der Ausschluss aus dem nun gleichgeschalteten Sportverein, der judenfrei sein sollte. Max Henoch trat nach 1933 dem Sportclub „Schild“ bei, der Sportorganisation des „Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten“. Es ist nicht genau bekannt, welche Ausbildung er hatte. Er selbst gibt in seiner Vermögenserklärung Schweißer bei der Deutschen Reichsbahn als Beruf an. <br />
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Ab dem 20. Mai 1941 wohnte er in der Pariser Str. 38 in einem möblierten Zimmer zur Untermiete. Max Henoch war verheiratet, seine Frau wurde am 4. März 1943 deportiert. <br />
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Am 19. April 1943 wurde Max Henoch mit dem „37. Osttransport“ von Berlin nach Auschwitz deportiert. Der trainierte Mann hielt die Strapazen lange aus, kam noch von Auschwitz am 26. Januar 1945 nach Buchenwald. Max Henoch verstarb am 2. April 1945 im Konzentrationslager Buchenwald.

Max Henoch war der fast elf Jahre jüngere Bruder der bekannten Sportlerin Lilli Henoch. Wie seine älteren Schwestern Suse und Lilli war er in Königsberg (heutiges Kaliningrad) zur Welt gekommen, am 9. Januar 1910. Sein Vater war der erfolgreiche Kaufmann Leo Henoch, der jedoch schon zwei Jahre nach der Geburt des Sohnes verstarb. Die Mutter, Suse Henoch, zog 1919 mit ihren Kindern nach Berlin und heiratete den Versicherungsdirektor Mendel Mendelsohn. Die Familie lebte nun in der Haberlandstr. 11 (heute Treuchtlinger Str. 5) im Bayerischen Viertel in Berlin-Schöneberg. Max Henoch war ebenfalls ein talentierter Leichtathlet, er gehörte in den 1920er Jahren wie seine Schwester dem Berliner Sportclub an. Ebenso wie sie traf ihn 1933 der Ausschluss aus dem nun gleichgeschalteten Sportverein, der judenfrei sein sollte. Max Henoch trat nach 1933 dem Sportclub „Schild“ bei, der Sportorganisation des „Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten“. Es ist nicht genau bekannt, welche Ausbildung er hatte. Er selbst gibt in seiner Vermögenserklärung Schweißer bei der Deutschen Reichsbahn als Beruf an.

Ab dem 20. Mai 1941 wohnte er in der Pariser Str. 38 in einem möblierten Zimmer zur Untermiete. Max Henoch war verheiratet, seine Frau wurde am 4. März 1943 deportiert.

Am 19. April 1943 wurde Max Henoch mit dem „37. Osttransport“ von Berlin nach Auschwitz deportiert. Der trainierte Mann hielt die Strapazen lange aus, kam noch von Auschwitz am 26. Januar 1945 nach Buchenwald. Max Henoch verstarb am 2. April 1945 im Konzentrationslager Buchenwald.