Hermann Wegener

Verlegeort
Weidenweg 44 / 46
Bezirk/Ortsteil
Friedrichshain
Geboren
14. Juni 1878 in Schwerin
Beruf
Tischler
Ermordet
29. Januar 1945 in Dachau

Hermann Wegener wurde in Schwerin in Warthe geboren. Von Beruf war er Tischler und wohnhaft in Berlin-Friedrichshain, Thaerstraße 10. 1906 trat er in die SPD ein und wurde 1919 Mitglied der KPD, der Roten Hilfe Deutschlands, der Revolutionären Gewerkschaftsopposition und der Internationalen Arbeiterhilfe. Seit 1918 lebte er in Berlin und übernahm Funktionen in der Internationalen Arbeiterhilfe und in der Roten Hilfe Deutschlands. Er war verheiratet mit Klara Wegener geborene Briese. Sie hatten zwei Söhne (Gustav und Karl) und zwei Töchter (Gertrud und Irma). 1939 wurde er lnvalidenrentner.<br />
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Nach einer Misshandlung im März 1933 im SA-Keller „Keglerheim“ in Berlin.-Friedrichshain, lebte er mehrere Monate illegal. Er war für die illegale KPD als Kassierer und Literatur-Obmann tätig, vertrieb illegale KPD-Materialien, stellte seine Wohnung für konspirative Zusammenkünfte seines Sohnes Gustav zur Verfügung. Im Mai 1944 fand dort auch die Dreierkopfsitzungen mit Bernhard Bästlein, Franz Jacobs und Anton Saefkow statt. Hermann Wegener wurde am 5. Juli 1944 verhaftet und angeklagt. Der Volksgerichtshof sprach ihn am 21.10.1944 frei. Die Gestapo deportierte ihn in das KZ Dachau, wo er am 29. Januar 1945 ums Leben kam.

Hermann Wegener wurde in Schwerin in Warthe geboren. Von Beruf war er Tischler und wohnhaft in Berlin-Friedrichshain, Thaerstraße 10. 1906 trat er in die SPD ein und wurde 1919 Mitglied der KPD, der Roten Hilfe Deutschlands, der Revolutionären Gewerkschaftsopposition und der Internationalen Arbeiterhilfe. Seit 1918 lebte er in Berlin und übernahm Funktionen in der Internationalen Arbeiterhilfe und in der Roten Hilfe Deutschlands. Er war verheiratet mit Klara Wegener geborene Briese. Sie hatten zwei Söhne (Gustav und Karl) und zwei Töchter (Gertrud und Irma). 1939 wurde er lnvalidenrentner.

Nach einer Misshandlung im März 1933 im SA-Keller „Keglerheim“ in Berlin.-Friedrichshain, lebte er mehrere Monate illegal. Er war für die illegale KPD als Kassierer und Literatur-Obmann tätig, vertrieb illegale KPD-Materialien, stellte seine Wohnung für konspirative Zusammenkünfte seines Sohnes Gustav zur Verfügung. Im Mai 1944 fand dort auch die Dreierkopfsitzungen mit Bernhard Bästlein, Franz Jacobs und Anton Saefkow statt. Hermann Wegener wurde am 5. Juli 1944 verhaftet und angeklagt. Der Volksgerichtshof sprach ihn am 21.10.1944 frei. Die Gestapo deportierte ihn in das KZ Dachau, wo er am 29. Januar 1945 ums Leben kam.