Babette Wittkowsky geb. Lewy

Verlegeort
Westfälische Str. 82
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
21. September 2013
Geboren
30. April 1876 in Friedrichsgemünd (Bayern)
Deportation
am 25. August 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
05. April 1943 in Theresienstadt

Babette Wittkowsky, geb. Lewy, wurde am 30. April 1876 in Friedrichsgemünd (Bayern) geboren. Vermutlich zog sie in die Gemeinschaftswohnung bei Herta Schwarz in der Westfälischen Straße 82 ein, nachdem ihr Mann gestorben war. Doch wie Cäcilie Selma Cohn musste sie diese Bleibe verlassen und in die Uhlandstraße 40-41 einziehen, wo sie mit ihr zusammen die nächste Zeit in einem Zimmer lebte. Das Schicksal der beiden Frauen blieb eng miteinander verbunden. Sie hatte sich gemeinsam in der Sammelstelle Hamburger Straße 26 einzufinden, wo ständig viele hunderte Jüdinnen und Juden in qualvoller Enge manchmal tagelang auf ihren Abtransport warten mussten. Hier hatten sie auch ihre Vermögenserklärungen abzugeben, bekamen von der Geheimen Staatspolizei Verfügungen ausgehändigt, dass ihr Vermögen eingezogen worden war, und wurden schließlich für bestimmte Deportationszüge eingeteilt. Am 25. August 1942 war es dann so weit, dass sie in einem von zwei an den fahrplanmäßigen Zug nach Prag angehängten Waggons ins Ghetto Theresienstadt geschickt wurden, wo ihnen ein Leben in einer Siedlung versprochen worden war. Aber dort herrschten grauenvolle Zustände und sie überlebte ihre Freundin nur um dreieinhalb Wochen. Babette Wittkowsky kam am 5. April 1943 ums Leben – sicher eine Folge des Transports und der Lebensumstände im Ghetto.

Babette Wittkowsky, geb. Lewy, wurde am 30. April 1876 in Friedrichsgemünd (Bayern) geboren. Vermutlich zog sie in die Gemeinschaftswohnung bei Herta Schwarz in der Westfälischen Straße 82 ein, nachdem ihr Mann gestorben war. Doch wie Cäcilie Selma Cohn musste sie diese Bleibe verlassen und in die Uhlandstraße 40-41 einziehen, wo sie mit ihr zusammen die nächste Zeit in einem Zimmer lebte. Das Schicksal der beiden Frauen blieb eng miteinander verbunden. Sie hatte sich gemeinsam in der Sammelstelle Hamburger Straße 26 einzufinden, wo ständig viele hunderte Jüdinnen und Juden in qualvoller Enge manchmal tagelang auf ihren Abtransport warten mussten. Hier hatten sie auch ihre Vermögenserklärungen abzugeben, bekamen von der Geheimen Staatspolizei Verfügungen ausgehändigt, dass ihr Vermögen eingezogen worden war, und wurden schließlich für bestimmte Deportationszüge eingeteilt. Am 25. August 1942 war es dann so weit, dass sie in einem von zwei an den fahrplanmäßigen Zug nach Prag angehängten Waggons ins Ghetto Theresienstadt geschickt wurden, wo ihnen ein Leben in einer Siedlung versprochen worden war. Aber dort herrschten grauenvolle Zustände und sie überlebte ihre Freundin nur um dreieinhalb Wochen. Babette Wittkowsky kam am 5. April 1943 ums Leben – sicher eine Folge des Transports und der Lebensumstände im Ghetto.