Cäcilie Selma Cohn geb. Schwarz

Verlegeort
Westfälische Str. 82
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
21. September 2013
Geboren
16. Mai 1855 in Preußisch Stargard / Starogard Gdański
Deportation
am 25. August 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
10. März 1943 in Theresienstadt

Cäcilie Selma Cohn, geb. Schwarz, kam am 16. Mai 1855 in Preußisch Stargard (heute: Starogard / Polen) zur Welt. Bevor sie im hohen Alter von 87 Jahren deportiert wurde, musste sie ihr Zimmer in der Wohnung von Herta Schwarz verlassen und kam zunächst im Gartenhaus der Uhlandstr. 40/41 unter. Dort teilte sie sich ein Zimmer mit Babette Wittkowsky, die in der Westfälischen Straße ebenfalls bei Herta Schwarz gewohnt hatte.<br />
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Cäcilie Selma Cohn wurde in das ehemalige Jüdische Altersheim in der Großen Hamburger Straße 26 gebracht, wo die Geheime Staatspolizei ein Sammellager für Transporte in die Vernichtungslager eingerichtet hatte. Von dort wurde sie am 25. August 1942 mit einem von den Nazis als „49. Alterstransport“ bezeichneten Zug nach Theresienstadt gebracht, wo sie im schon völlig überfüllte Ghetto am 10. März 1943 ums Leben kam. In die Todesurkunde wurde „senile Altersschwäche“ eingetragen, was wohl ein die wahre Ursache – nämlich Mangelversorgung – verschleiernder Befund war.

Cäcilie Selma Cohn, geb. Schwarz, kam am 16. Mai 1855 in Preußisch Stargard (heute: Starogard / Polen) zur Welt. Bevor sie im hohen Alter von 87 Jahren deportiert wurde, musste sie ihr Zimmer in der Wohnung von Herta Schwarz verlassen und kam zunächst im Gartenhaus der Uhlandstr. 40/41 unter. Dort teilte sie sich ein Zimmer mit Babette Wittkowsky, die in der Westfälischen Straße ebenfalls bei Herta Schwarz gewohnt hatte.

Cäcilie Selma Cohn wurde in das ehemalige Jüdische Altersheim in der Großen Hamburger Straße 26 gebracht, wo die Geheime Staatspolizei ein Sammellager für Transporte in die Vernichtungslager eingerichtet hatte. Von dort wurde sie am 25. August 1942 mit einem von den Nazis als „49. Alterstransport“ bezeichneten Zug nach Theresienstadt gebracht, wo sie im schon völlig überfüllte Ghetto am 10. März 1943 ums Leben kam. In die Todesurkunde wurde „senile Altersschwäche“ eingetragen, was wohl ein die wahre Ursache – nämlich Mangelversorgung – verschleiernder Befund war.