Friedrich Werner Graf von der Schulenburg

Verlegeort
Wilhelmstr. 92
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
09. November 2021
Geboren
10. November 1875 in Kemberg/Wittenberg
Beruf
Jurist
Verhaftet
19. Oktober 1944 in Berlin
Hingerichtet
10. November 1944 in Berlin-Plötzensee

Schon vor dem Ersten Weltkrieg beginnt Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg, geboren am 20. November 1875, seine Laufbahn als Diplomat und ist als Konsul und Botschafter in verschiedenen Ländern tätig. Er ist verheiratet mit Elisabeth von Sobbe, mit der er eine Tochter hat. 1934 wird er zum deutschen Botschafter in der Sowjetunion ernannt. Schulenburg tritt für eine Verständigung zwischen Deutschland und der Sowjetunion ein und ist maßgeblich am Zustandekommen des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts vom August 1939 beteiligt. Bis zuletzt versucht er, den deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juli 1941 zu verhindern. Später macht er seinen Einfluss in der militärischen Opposition geltend, um einen raschen Friedensschluss im Osten zu erreichen. Er ist bereit, im Namen der Verschwörer sogar mit Stalin zu verhandeln. In den Umsturzplänen ist Friedrich-Werner von der Schulenburg zeitweilig als Außenminister vorgesehen. Er wird nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet, am 23. Oktober 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 10. November 1944 in Berlin-Plötzensee ermordet.

Schon vor dem Ersten Weltkrieg beginnt Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg, geboren am 20. November 1875, seine Laufbahn als Diplomat und ist als Konsul und Botschafter in verschiedenen Ländern tätig. Er ist verheiratet mit Elisabeth von Sobbe, mit der er eine Tochter hat. 1934 wird er zum deutschen Botschafter in der Sowjetunion ernannt. Schulenburg tritt für eine Verständigung zwischen Deutschland und der Sowjetunion ein und ist maßgeblich am Zustandekommen des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts vom August 1939 beteiligt. Bis zuletzt versucht er, den deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juli 1941 zu verhindern. Später macht er seinen Einfluss in der militärischen Opposition geltend, um einen raschen Friedensschluss im Osten zu erreichen. Er ist bereit, im Namen der Verschwörer sogar mit Stalin zu verhandeln. In den Umsturzplänen ist Friedrich-Werner von der Schulenburg zeitweilig als Außenminister vorgesehen. Er wird nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet, am 23. Oktober 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 10. November 1944 in Berlin-Plötzensee ermordet.