Herta Henschke geb. Berndt

Verlegeort
Winsstraße 7
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
17. Juni 2014
Geboren
20. Januar 1898 in Berlin
Flucht in den Tod
09. März 1943 in Jüdisches Krankenhaus, Berlin

Herta Henschke wurde am 20. Januar 1898 als jüngstes Kind der jüdischen Eheleute Julius und Frieda Behrendt (geb. Tau) in Berlin geboren. Sie hatte noch 11 Geschwister.<br />
<br />
Mit ihrem Ehemann Karl Henschke lebte sie in einer „privilegierten Mischehe“, wodurch ihr die unmittelbare Verfolgung durch die Nazis vorerst erspart blieb. Die Ehe war kinderlos.<br />
<br />
Eines Morgens im Frühjahr 1943 wurde Herta Henschke – vermutlich im Rahmen der „Fabrikaktion“ – zu Hause von der Gestapo aufgesucht. Sie sollte deportiert werden. Da sie krank im Bett lag und nicht transportfähig war, kündigten die Männer der Gestapo an, am Abend wiederzukommen. Die drohende Deportation und damit den wahrscheinlichen Tod vor Augen wählte Herta Henschke den Weg des Freitods, indem sie eine große Menge des Schlafmittels Veronal einnahm. Sie wurde ins Jüdische Krankenhaus gebracht, wo sie am 9. März 1943 verstarb.<br />
<br />
Am 16. März 1943 wurde Herta Henschke auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. Erst im Rahmen eines Programms der Kriegsgräberfürsorge bekam sie um 2010 einen Grabstein.

Herta Henschke wurde am 20. Januar 1898 als jüngstes Kind der jüdischen Eheleute Julius und Frieda Behrendt (geb. Tau) in Berlin geboren. Sie hatte noch 11 Geschwister.

Mit ihrem Ehemann Karl Henschke lebte sie in einer „privilegierten Mischehe“, wodurch ihr die unmittelbare Verfolgung durch die Nazis vorerst erspart blieb. Die Ehe war kinderlos.

Eines Morgens im Frühjahr 1943 wurde Herta Henschke – vermutlich im Rahmen der „Fabrikaktion“ – zu Hause von der Gestapo aufgesucht. Sie sollte deportiert werden. Da sie krank im Bett lag und nicht transportfähig war, kündigten die Männer der Gestapo an, am Abend wiederzukommen. Die drohende Deportation und damit den wahrscheinlichen Tod vor Augen wählte Herta Henschke den Weg des Freitods, indem sie eine große Menge des Schlafmittels Veronal einnahm. Sie wurde ins Jüdische Krankenhaus gebracht, wo sie am 9. März 1943 verstarb.

Am 16. März 1943 wurde Herta Henschke auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. Erst im Rahmen eines Programms der Kriegsgräberfürsorge bekam sie um 2010 einen Grabstein.