Ferdinand Brück

Verlegeort
Wrangelstr. 6 -7
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
01. Juni 2017
Geboren
27. September 1872 in Feilbingert, Bayern
Deportation
am 14. September 1942 nach Theresienstadt
Tot
19. April 1943 in Theresienstadt

Ferdinand Brück wurde am 27. September 1872 in dem kleinen Ort Feilbingert/Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz geboren. Seine Eltern waren Carl und Babette Brück, geborene Wolf. Ferdinand hatte sechs Brüder und zwei Schwestern. Die Familie lebte in Obermoschel, einer Kleinstadt in der Nähe von Ferdinands Geburtsort.<br />
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Ferdinand heiratete Regina Hertz, die ein Jahr jünger war als er. Sie bekamen 1901 eine Tochter, die sie Blandina nannten und die mit einem Jahr starb. Regina starb im Jahr 1936 und vermutlich ist Ferdinand danach in das Blindenheim in Berlin Steglitz gezogen.<br />
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Wie alle anderen Bewohner des Blindenheims musste Ferdinand Brück im Jahr 1941 in das „Jüdische Blinden- und Taubstummenwohnheim“ in Berlin Weißensee, Parkstraße 22, umziehen. Von dort wurde er am 14. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er am 19. April 1943 starb. <br />
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Ferdinand Brück gab in seiner Vermögenserklärung, die er vor der Deportation ausfüllen musste, als seine Verwandten Siegfried und Lutz Brück an, die in Kolumbien lebten. Wahrscheinlich erwähnt er seine Familie in Obermoschel nicht, weil er sie schützen wollte. Vielleicht wusste er auch, dass zwei seiner Brüder kurz vor ihm deportiert worden waren.<br />
Sein Bruder Isaak wurde mit dessen Frau Clara, Bruder Oskar mit dessen Frau Jenny und Bruder Adolf ebenfalls im Holocaust ermordet.

Ferdinand Brück wurde am 27. September 1872 in dem kleinen Ort Feilbingert/Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz geboren. Seine Eltern waren Carl und Babette Brück, geborene Wolf. Ferdinand hatte sechs Brüder und zwei Schwestern. Die Familie lebte in Obermoschel, einer Kleinstadt in der Nähe von Ferdinands Geburtsort.

Ferdinand heiratete Regina Hertz, die ein Jahr jünger war als er. Sie bekamen 1901 eine Tochter, die sie Blandina nannten und die mit einem Jahr starb. Regina starb im Jahr 1936 und vermutlich ist Ferdinand danach in das Blindenheim in Berlin Steglitz gezogen.

Wie alle anderen Bewohner des Blindenheims musste Ferdinand Brück im Jahr 1941 in das „Jüdische Blinden- und Taubstummenwohnheim“ in Berlin Weißensee, Parkstraße 22, umziehen. Von dort wurde er am 14. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er am 19. April 1943 starb.

Ferdinand Brück gab in seiner Vermögenserklärung, die er vor der Deportation ausfüllen musste, als seine Verwandten Siegfried und Lutz Brück an, die in Kolumbien lebten. Wahrscheinlich erwähnt er seine Familie in Obermoschel nicht, weil er sie schützen wollte. Vielleicht wusste er auch, dass zwei seiner Brüder kurz vor ihm deportiert worden waren.
Sein Bruder Isaak wurde mit dessen Frau Clara, Bruder Oskar mit dessen Frau Jenny und Bruder Adolf ebenfalls im Holocaust ermordet.