Kurt Löwenthal

Location 
Rykestr. 12
District
Prenzlauer Berg
Born
30 July 1885 in Berlin
Occupation
Bankangestellter
Escape into death
08 August 1938

Kurt Löwenthal kam am 30. Juli 1885 als Sohn des Kaufmanns Sally (auch Sali bzw. Salomon) und dessen Ehefrau Helene Löwenthal geb. Kranepuhl in Berlin zur Welt. 
Er war der älteste von fünf Söhnen des jüdischen Ehepaars Löwenthal. 

Im Mai 1903 starb der Vater Sally mit nur 49 Jahren. Die Familie wohnte zu dieser Zeit in der Warschauer Str. 67 im Friedrichshain. 
Ab 1907 (Umzug also in 1906) findet man die Mutter Helene im Berliner Adressbuch mit der Rykestraße 12 zweite Etage im Prenzlauer Berg und der Angabe des Standes (Beruf) Näherin.

Kurt lebte bis zu seinem Tode in dieser Wohnung – bis zum Tod der Mutter im April 1936 gemeinsam mit ihr, danach vermutlich allein. Kurt war – anders als seine Brüder Bruno, Georg, Erich und Felix - nicht verheiratet. 
Von Beruf war er Bankbeamter – wie im Berliner Adressbuch bis zur Ausgabe 1938 nachlesbar ist. 
Anzunehmen ist aber, dass er spätestens ab 1935 seinen Beruf nicht mehr ausüben durfte (https://de.wikipedia.org/wiki/Gese…), was ihn abgesehen von vielen weiteren Repressalien zusätzlich in eine prekäre wirtschaftliche Situation gebracht haben dürfte. Man darf vermuten, dass er im Sommer 1938 kurz vor dem Verlust der Wohnung in der Rykestr. 12 stand. Ob dies neben den zahlreichen anderen NS-Repressalien der entscheidende Grund für seine Suizid-Entscheidung war, ist nicht mehr ermittelbar. 

Am 8.8.1938 - fast genau 3 Monate vor der Pogromnacht- nahm er sich in seiner Wohnung durch einen Kopfschuss das Leben. Er wurde nur 53 Jahre alt. Laut Angabe in seiner Sterbeurkunde war er zu diesem Zeitpunkt Rentner. 
Kurt Löwenthal wurde – wie seine Eltern - auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. Seine Grabstelle ist gut erhalten. 
 

Kurt Löwenthal kam am 30. Juli 1885 als Sohn des Kaufmanns Sally (auch Sali bzw. Salomon) und dessen Ehefrau Helene Löwenthal geb. Kranepuhl in Berlin zur Welt.
Er war der älteste von fünf Söhnen des jüdischen Ehepaars Löwenthal.

Im Mai 1903 starb der Vater Sally mit nur 49 Jahren. Die Familie wohnte zu dieser Zeit in der Warschauer Str. 67 im Friedrichshain.
Ab 1907 (Umzug also in 1906) findet man die Mutter Helene im Berliner Adressbuch mit der Rykestraße 12 zweite Etage im Prenzlauer Berg und der Angabe des Standes (Beruf) Näherin.

Kurt lebte bis zu seinem Tode in dieser Wohnung – bis zum Tod der Mutter im April 1936 gemeinsam mit ihr, danach vermutlich allein. Kurt war – anders als seine Brüder Bruno, Georg, Erich und Felix - nicht verheiratet.
Von Beruf war er Bankbeamter – wie im Berliner Adressbuch bis zur Ausgabe 1938 nachlesbar ist.
Anzunehmen ist aber, dass er spätestens ab 1935 seinen Beruf nicht mehr ausüben durfte (https://de.wikipedia.org/wiki/Gese…), was ihn abgesehen von vielen weiteren Repressalien zusätzlich in eine prekäre wirtschaftliche Situation gebracht haben dürfte. Man darf vermuten, dass er im Sommer 1938 kurz vor dem Verlust der Wohnung in der Rykestr. 12 stand. Ob dies neben den zahlreichen anderen NS-Repressalien der entscheidende Grund für seine Suizid-Entscheidung war, ist nicht mehr ermittelbar.

Am 8.8.1938 - fast genau 3 Monate vor der Pogromnacht- nahm er sich in seiner Wohnung durch einen Kopfschuss das Leben. Er wurde nur 53 Jahre alt. Laut Angabe in seiner Sterbeurkunde war er zu diesem Zeitpunkt Rentner.
Kurt Löwenthal wurde – wie seine Eltern - auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. Seine Grabstelle ist gut erhalten.