Ernst Gotthilff wurde am 25. Mai 1870 in Rummelsburg/Pommern (heute: Miastko/Polen) geboren. Der Vater war der Thorner Arzt Dr. Siegfried Gotthilff, der Name der Mutter ist nicht bekannt. <br />
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Ernst Gotthilff war Bankbeamter bei der Deutschen Bank und heiratete Wanda Weinstein. Am 3. März 1902 wurde die Tochter Ruth geboren. Zu diesem Zeitpunkt wohnte die Familie in der Beckerstr.15 in Berlin-Schöneberg, danach, spätestens ab 1909, am anderen Ende der Straße im 3. Stock der Beckerstr. 24. Hier blieb das Ehepaar auch wohnen, als die Tochter Ruth sich verheiratete und auszog. <br />
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Die Deutsche Bank entließ Ernst Gotthilff sofort 1933. Danach fand er Arbeit beim Scherl-Verlag, der seit 1916 zum Hugenbergkonzern gehörte und in dem u.a. der „Berliner Lokal-Anzeiger“ erschien; er war dort zuständig für die Jahresbilanzen. <br />
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Kurz vor ihrer Deportation verließen Ernst und Wanda Gotthilff ihre Wohnung in der Beckerstraße. Sie wohnten in der Steglitzer Poschingerstraße 16 bei der Witwe Frieda Rebhun zur Untermiete. Sie zogen in ein einzelnes Zimmer, um in der Nähe ihrer verheirateten Tochter und ihrer Familie zu sein. Deren Mann hatte in der Poschingerstraße 20 ein Malermeistergeschäft.<br />
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Am 14. September 1942 wurde Ernst Gotthilf gemeinsam mit seiner Frau „abgeholt“. In dem Deportationszug nach Theresienstadt waren 1.000 Menschen eingepfercht, von denen nur 57 überlebten. <br />
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Am 26. Februar 1943 starb der fast 73-jährige Ernst Gotthilff laut Todesfallanzeige an „Altersschwäche Marasmus“. Einem Brief vom 18. Juni 1943 zufolge, den die Bekannte Rosa Meidner aus Theresienstadt an die Tochter Ruth schrieb, verstarb er jedoch an einer Lungenentzündung. Seine Frau überlebte ihn nur um knapp zwei Monate.
Ernst Gotthilff war Bankbeamter bei der Deutschen Bank und heiratete Wanda Weinstein. Am 3. März 1902 wurde die Tochter Ruth geboren. Zu diesem Zeitpunkt wohnte die Familie in der Beckerstr.15 in Berlin-Schöneberg, danach, spätestens ab 1909, am anderen Ende der Straße im 3. Stock der Beckerstr. 24. Hier blieb das Ehepaar auch wohnen, als die Tochter Ruth sich verheiratete und auszog.
Die Deutsche Bank entließ Ernst Gotthilff sofort 1933. Danach fand er Arbeit beim Scherl-Verlag, der seit 1916 zum Hugenbergkonzern gehörte und in dem u.a. der „Berliner Lokal-Anzeiger“ erschien; er war dort zuständig für die Jahresbilanzen.
Kurz vor ihrer Deportation verließen Ernst und Wanda Gotthilff ihre Wohnung in der Beckerstraße. Sie wohnten in der Steglitzer Poschingerstraße 16 bei der Witwe Frieda Rebhun zur Untermiete. Sie zogen in ein einzelnes Zimmer, um in der Nähe ihrer verheirateten Tochter und ihrer Familie zu sein. Deren Mann hatte in der Poschingerstraße 20 ein Malermeistergeschäft.
Am 14. September 1942 wurde Ernst Gotthilf gemeinsam mit seiner Frau „abgeholt“. In dem Deportationszug nach Theresienstadt waren 1.000 Menschen eingepfercht, von denen nur 57 überlebten.
Am 26. Februar 1943 starb der fast 73-jährige Ernst Gotthilff laut Todesfallanzeige an „Altersschwäche Marasmus“. Einem Brief vom 18. Juni 1943 zufolge, den die Bekannte Rosa Meidner aus Theresienstadt an die Tochter Ruth schrieb, verstarb er jedoch an einer Lungenentzündung. Seine Frau überlebte ihn nur um knapp zwei Monate.