Location
Damaschkestr. 32
District
Charlottenburg
Stone was laid
26 April 2013
Born
02 October 1868 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Deportation
on 17 March 1943
to
Theresienstadt
Murdered
31 March 1943 in Theresienstadt
Flora Loewenthal kam am 2. Oktober 1868 in Breslau (heute: Wrocław / Polen) mit dem Mädchennamen Seidenberg zur Welt. Sie heiratete den Kaufmann Adolf Loewenthal, mit dem sie vier Kinder hatte. Die Familie lebte in der Küstriner Straße 14 (heute Damaschkestraße 32).
Der älteste Sohn Erich war promovierter Philologe und arbeitete als Lehrer. Als er als Studienrat 1933 entlassen wurde, fand er als Deutschlehrer nochmals Anstellung an der reformorientierten „Privaten jüdischen Waldschule“ von Toni Lessler in Berlin-Grunewald, wo er bis zur Zwangsschließung 1939 wirkte. 1934 zog er aus der Gothaer Straße 8 in Schöneberg zurück in die elterliche Wohnung Küstriner Straße 14.
In den Jahren der zunehmenden Entrechtung, Isolation und Verfolgung der Berliner Juden lebte er fortan zusammen mit seiner Mutter Flora und der zwei Jahre jüngeren, leicht behinderten Schwester Erna zusammen. Der Vater Adolf Loewenthal starb vermutlich 1936 oder 1937, er wurde mit dem Zusatz „Kfm.“zuletzt im Adressbuch des Jahres 1937 in der Küstriner Straße 14 geführt.
Ernst Loewenthal hatte sich um eine Auswanderung bemüht, seine Versuche waren erfolglos, vielleicht aber auch aus Sorge um Mutter und Schwester nicht mit Entschiedenheit unternommen worden. In der ersten Jahreshälfte 1941 wurde die Familie von den Behörden in ein sogenanntes Judenhaus in der Waitzstraße 7 umquartiert.
Am 8. März 1943 wurden Flora, Erna und Erich Loewenthal von der Gestapo abgeholt und in das Deportations-Sammellager in der Großen Hamburger Straße gebracht. Flora Loewenthal kam am 17. März zusammen mit 1341 Menschen nach Theresienstadt, wo sie am 31. März 1943 starb. Erna und Erich Loewenthal wurden am 12. März 1943 vom Bahnhof Putlitzstraße ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
Der älteste Sohn Erich war promovierter Philologe und arbeitete als Lehrer. Als er als Studienrat 1933 entlassen wurde, fand er als Deutschlehrer nochmals Anstellung an der reformorientierten „Privaten jüdischen Waldschule“ von Toni Lessler in Berlin-Grunewald, wo er bis zur Zwangsschließung 1939 wirkte. 1934 zog er aus der Gothaer Straße 8 in Schöneberg zurück in die elterliche Wohnung Küstriner Straße 14.
In den Jahren der zunehmenden Entrechtung, Isolation und Verfolgung der Berliner Juden lebte er fortan zusammen mit seiner Mutter Flora und der zwei Jahre jüngeren, leicht behinderten Schwester Erna zusammen. Der Vater Adolf Loewenthal starb vermutlich 1936 oder 1937, er wurde mit dem Zusatz „Kfm.“zuletzt im Adressbuch des Jahres 1937 in der Küstriner Straße 14 geführt.
Ernst Loewenthal hatte sich um eine Auswanderung bemüht, seine Versuche waren erfolglos, vielleicht aber auch aus Sorge um Mutter und Schwester nicht mit Entschiedenheit unternommen worden. In der ersten Jahreshälfte 1941 wurde die Familie von den Behörden in ein sogenanntes Judenhaus in der Waitzstraße 7 umquartiert.
Am 8. März 1943 wurden Flora, Erna und Erich Loewenthal von der Gestapo abgeholt und in das Deportations-Sammellager in der Großen Hamburger Straße gebracht. Flora Loewenthal kam am 17. März zusammen mit 1341 Menschen nach Theresienstadt, wo sie am 31. März 1943 starb. Erna und Erich Loewenthal wurden am 12. März 1943 vom Bahnhof Putlitzstraße ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
Flora Loewenthal kam am 2. Oktober 1868 in Breslau (heute: Wrocław / Polen) mit dem Mädchennamen Seidenberg zur Welt. Sie heiratete den Kaufmann Adolf Loewenthal, mit dem sie vier Kinder hatte. Die Familie lebte in der Küstriner Straße 14 (heute Damaschkestraße 32).
Der älteste Sohn Erich war promovierter Philologe und arbeitete als Lehrer. Als er als Studienrat 1933 entlassen wurde, fand er als Deutschlehrer nochmals Anstellung an der reformorientierten „Privaten jüdischen Waldschule“ von Toni Lessler in Berlin-Grunewald, wo er bis zur Zwangsschließung 1939 wirkte. 1934 zog er aus der Gothaer Straße 8 in Schöneberg zurück in die elterliche Wohnung Küstriner Straße 14.
In den Jahren der zunehmenden Entrechtung, Isolation und Verfolgung der Berliner Juden lebte er fortan zusammen mit seiner Mutter Flora und der zwei Jahre jüngeren, leicht behinderten Schwester Erna zusammen. Der Vater Adolf Loewenthal starb vermutlich 1936 oder 1937, er wurde mit dem Zusatz „Kfm.“zuletzt im Adressbuch des Jahres 1937 in der Küstriner Straße 14 geführt.
Ernst Loewenthal hatte sich um eine Auswanderung bemüht, seine Versuche waren erfolglos, vielleicht aber auch aus Sorge um Mutter und Schwester nicht mit Entschiedenheit unternommen worden. In der ersten Jahreshälfte 1941 wurde die Familie von den Behörden in ein sogenanntes Judenhaus in der Waitzstraße 7 umquartiert.
Am 8. März 1943 wurden Flora, Erna und Erich Loewenthal von der Gestapo abgeholt und in das Deportations-Sammellager in der Großen Hamburger Straße gebracht. Flora Loewenthal kam am 17. März zusammen mit 1341 Menschen nach Theresienstadt, wo sie am 31. März 1943 starb. Erna und Erich Loewenthal wurden am 12. März 1943 vom Bahnhof Putlitzstraße ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
Der älteste Sohn Erich war promovierter Philologe und arbeitete als Lehrer. Als er als Studienrat 1933 entlassen wurde, fand er als Deutschlehrer nochmals Anstellung an der reformorientierten „Privaten jüdischen Waldschule“ von Toni Lessler in Berlin-Grunewald, wo er bis zur Zwangsschließung 1939 wirkte. 1934 zog er aus der Gothaer Straße 8 in Schöneberg zurück in die elterliche Wohnung Küstriner Straße 14.
In den Jahren der zunehmenden Entrechtung, Isolation und Verfolgung der Berliner Juden lebte er fortan zusammen mit seiner Mutter Flora und der zwei Jahre jüngeren, leicht behinderten Schwester Erna zusammen. Der Vater Adolf Loewenthal starb vermutlich 1936 oder 1937, er wurde mit dem Zusatz „Kfm.“zuletzt im Adressbuch des Jahres 1937 in der Küstriner Straße 14 geführt.
Ernst Loewenthal hatte sich um eine Auswanderung bemüht, seine Versuche waren erfolglos, vielleicht aber auch aus Sorge um Mutter und Schwester nicht mit Entschiedenheit unternommen worden. In der ersten Jahreshälfte 1941 wurde die Familie von den Behörden in ein sogenanntes Judenhaus in der Waitzstraße 7 umquartiert.
Am 8. März 1943 wurden Flora, Erna und Erich Loewenthal von der Gestapo abgeholt und in das Deportations-Sammellager in der Großen Hamburger Straße gebracht. Flora Loewenthal kam am 17. März zusammen mit 1341 Menschen nach Theresienstadt, wo sie am 31. März 1943 starb. Erna und Erich Loewenthal wurden am 12. März 1943 vom Bahnhof Putlitzstraße ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.