Wanda Wechselmann née Lachmann

Location 
Duisburger Straße 6
District
Wilmersdorf
Stone was laid
23 November 2021
Born
23 July 1863 in Schubin (Posen) / Szubin
Deportation
on 16 June 1943 to Theresienstadt
Murdered
07 February 1944 in Theresienstadt

Wanda Wechselmann wurde am 23. Juli 1863 als Wanda Lachmann in Schubin in der damaligen preußischen Provinz Posen (heute Szubin in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern) geboren.

Wann und wo sie ihren Mann kennenlernte und heiratete, ist nicht bekannt. Das Ehepaar muss aber gegen Ende der 1880er Jahre in Ratibor gelebt haben, denn dort wurden die beiden Kinder geboren - 1888 der Sohn Georg Isidor, 1889 die Tochter Edith.

Ob die Familie gemeinsam oder nur die früh verwitwete Wanda mit ihren Kindern nach Berlin kam, war nicht herauszufinden. In den Berliner Adressbüchern ist sie mindestens ab 1902 als „Kaufmannswitwe" verzeichnet. Seit 1910 lebte Wanda Wechselmann zusammen mit dem ledigen Georg und der ebenfalls unverheirateten Edith als „Privatiere" in der Duisburger Straße 6.

Im Oktober 1942, als ihre Kinder nach Riga deportiert wurden, wurde sie in das Jüdische Krankenhaus in der Iranischen Straße 2-4 „verlegt", das die Nationalsozialisten damals als „Sammellager" und Zwischenstation für die Deportation jüdischer Menschen in die Konzentrationslager nutzten. Von hier aus wurde Wanda Wechselmann am 16. Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert und dort am 7. Februar 1944 ermordet.
 

Wanda Wechselmann wurde am 23. Juli 1863 als Wanda Lachmann in Schubin in der damaligen preußischen Provinz Posen (heute Szubin in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern) geboren.

Wann und wo sie ihren Mann kennenlernte und heiratete, ist nicht bekannt. Das Ehepaar muss aber gegen Ende der 1880er Jahre in Ratibor gelebt haben, denn dort wurden die beiden Kinder geboren – 1888 der Sohn Georg Isidor, 1889 die Tochter Edith.

Ob die Familie gemeinsam oder nur die früh verwitwete Wanda mit ihren Kindern nach Berlin kam, ist nicht mehr überliefert. In den Berliner Adressbüchern ist sie spätestens ab 1902 als „Kaufmannswitwe" verzeichnet. Seit 1910 lebten Wanda Wechselmann zusammen mit dem ledigen Georg und der ebenfalls unverheirateten Edith als „Privatiere" in der Duisburger Straße 6.

Im Oktober 1942, als ihre Kinder in das Ghetto Riga deportiert wurden, wurde sie in das Jüdische Krankenhaus in der Iranischen Straße 2-4 „verlegt", das die Nationalsozialisten damals als „Sammellager" und Zwischenstation für die Deportation jüdischer Menschen in die Konzentrationslager nutzten. Von hier aus wurde Wanda Wechselmann am 16. Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert und dort am 7. Februar 1944 ermordet.