Margarete Nesselroth, geb. Landau, wurde am 4. Mai 1873 in Breslau geboren. Sie war verwitwet und wohnte in der Giesebrechtstraße. Ihre Kinder, denen wohl die Flucht gelungen war, lebten im Ausland. Wo genau, gab sie nicht preis. Das einzige, was über Margarethe Nesselroth bekannt ist, lässt sich der Vermögenserklärung vom 12. November 1942 entnehmen, die sie kurz vor ihrer Deportation in der Sammelstelle an der Hamburger Straße 26 abliefern musste. <br />
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Seit Mai 1941 wohnte sie zur Untermiete bei Paula Warschauer in der Neue Roßstraße 2 und besaß gerade noch das Nötigste: Bett, Schrank, Tisch, zwei Stühle und einen Reisekorb. Alles zusammen hatte einen Wert von 38 Mark. Die Höhe der Miete betrug vierteljährlich 17 Mark, inklusive Wassergeld. Margaretes „Vermögen“ wurde aufgrund des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen, volks- und staatsfeindlichen Vermögens zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen. Im November 1942 wurde Margarete von der Gestapo verhaftet und am 19. November nach Theresienstadt verschleppt. Von 100 Deportierten überlebten zehn. Am 28. März 1943, in ihrem 70. Lebensjahr, wurde Margarete ermordet. <br />
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Seit Mai 1941 wohnte sie zur Untermiete bei Paula Warschauer in der Neue Roßstraße 2 und besaß gerade noch das Nötigste: Bett, Schrank, Tisch, zwei Stühle und einen Reisekorb. Alles zusammen hatte einen Wert von 38 Mark. Die Höhe der Miete betrug vierteljährlich 17 Mark, inklusive Wassergeld. Margaretes „Vermögen“ wurde aufgrund des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen, volks- und staatsfeindlichen Vermögens zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen. Im November 1942 wurde Margarete von der Gestapo verhaftet und am 19. November nach Theresienstadt verschleppt. Von 100 Deportierten überlebten zehn. Am 28. März 1943, in ihrem 70. Lebensjahr, wurde Margarete ermordet.