Elly Burg née Beerwald

Location 
Hildegardstraße 25
District
Wilmersdorf
Stone was laid
08 June 2013
Born
20 August 1897 in Tilsit / Sowetsk
Deportation
on 03 February 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Elly Burg, geb. Beerwald, wurde am 20. August 1897 im damals ostpreußischen Tilsit (heute: Sowetsk / Russland) geboren. Mit ihren Eltern und Geschwistern kam sie 1917 von Königsberg nach Berlin. 1922 heiratete sie Martin Burg, mit dem sie das sehr gut gehende Herrenkonfektionsgeschäft „Burg’s Herrenmoden“ in der Lauenburger Straße 2a betrieb. Das Ehepaar Burg lebte in wirtschaftlich durchaus guten Verhältnissen.<br />
<br />
In der Pogromnacht am 9. November 1938, von den Nazis verharmlosend „Kristallnacht“ genannt, wurden der Laden und das Warenlager völlig zerstört und geplündert. Das Geschäft konnte von seinen Besitzern nicht wieder aufgebaut werden.<br />
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Elly Burg wurde am 3. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert. Ihr Todesdatum ist nicht bekannt. Ihr Mann Martin war bereits im Oktober 1941 mit dem zweiten Transport nach Litzmannstadt verschleppt worden.<br />
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Ellys Bruder Felix Beerwald, der 1939 nach Shanghai geflüchtet war, hatte mit seiner Schwester bis 1940 Briefkontakt, danach riss die Verbindung ab.<br />
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Felix Beerwald stellte 1956, mittlerweile in Kalifornien lebend, einen Antrag auf Entschädigung. Ihm wurden 1964 und 1965 für den Tod und für das zerstörte Eigentum seiner Schwester zwei Entschädigungssummen zugebilligt, die aber weder das eine noch das andere Leid und Unrecht auch nur annähernd ausgleichen konnten.

Elly Burg, geb. Beerwald, wurde am 20. August 1897 im damals ostpreußischen Tilsit (heute: Sowetsk / Russland) geboren. Mit ihren Eltern und Geschwistern kam sie 1917 von Königsberg nach Berlin. 1922 heiratete sie Martin Burg, mit dem sie das sehr gut gehende Herrenkonfektionsgeschäft „Burg’s Herrenmoden“ in der Lauenburger Straße 2a betrieb. Das Ehepaar Burg lebte in wirtschaftlich durchaus guten Verhältnissen.

In der Pogromnacht am 9. November 1938, von den Nazis verharmlosend „Kristallnacht“ genannt, wurden der Laden und das Warenlager völlig zerstört und geplündert. Das Geschäft konnte von seinen Besitzern nicht wieder aufgebaut werden.

Elly Burg wurde am 3. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert. Ihr Todesdatum ist nicht bekannt. Ihr Mann Martin war bereits im Oktober 1941 mit dem zweiten Transport nach Litzmannstadt verschleppt worden.

Ellys Bruder Felix Beerwald, der 1939 nach Shanghai geflüchtet war, hatte mit seiner Schwester bis 1940 Briefkontakt, danach riss die Verbindung ab.

Felix Beerwald stellte 1956, mittlerweile in Kalifornien lebend, einen Antrag auf Entschädigung. Ihm wurden 1964 und 1965 für den Tod und für das zerstörte Eigentum seiner Schwester zwei Entschädigungssummen zugebilligt, die aber weder das eine noch das andere Leid und Unrecht auch nur annähernd ausgleichen konnten.