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Stolperstein für Johanna Hilda Sechehaye. Foto: OTFW.
Johanna Schwarz wurde am 8. April 1897 in Augsburg als Tochter von Karl (1857-1926) und Anna Schwarz, geb. Rosenmayer (1870-1939) geboren. Johanna war die mittlere von drei Schwestern. Ihre ältere Schwester Emmy kam 1895 zur Welt, ihre jüngere Schwester Charlotte wurde 1904 geboren.<br />
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Johanna heiratete Anfang der 1920er-Jahre Emil Josef Karl Sechehaye, der als Maler und Art-Decó-Graphiker in der Weimarer Republik unter dem Künstlernamen Josef Seché bekannt wurde. Das Paar wohnte in München und hatte einen gemeinsamen Sohn, den am 19. Dezember 1924 geborenen René Sechehaye. 1928 zog die Familie nach Berlin, wo Johanna in einer Ingenieur- und Architekturbüro arbeitete.<br />
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Unter dem Druck des sich verstärkenden Antisemitismus trennten sich Josef Seché und seine Frau um 1930 voneinander.<br />
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1936 konnte Johanna ihren Sohn in ein Internat in Zagreb in Sicherheit bringen, bevor sie nach Italien reiste und in der Botschaft in Mailand vergeblich darum ersuchte, eine Ausreisemöglichkeit, zu ihrer inzwischen in den USA lebenden älteren Schwester Emmy zu erhalten. Erfolglos kehrte sie nach Berlin zurück.<br />
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Dort musste sie erleben, wie sich ihre Mutter Anna Schwarz am 20. September 1939, dem Vorabend ihrer Deportation, das Leben nahm.<br />
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Im Frühjahr 1941 wurde Johanna Hilda Sechehaye in Berlin polizeilich in „Schutzhaft“ genommen. In einen Schreiben vom 31. März 1941 an ihren Rechtsanwalt bat sie um wenige Alltagsgegenstände in Hinblick auf einen „Transport“, den sie für den 5. April erwartete.<br />
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1942 wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert, im April 1942 in die Tötungsanstalt Bernburg/Saale weiterverschleppt und dort am 27. April 1942 ermordet. Ihr Sohn René konnte nach gewaltsamer Rückführung 1944 nach Deutschland ins Ausland fliehen und überlebte die Shoah. Ihre ältere Schwester Emmy überlebte in den USA. Ihre jüngere Schwester Charlotte wurde ebenso wie Johanna 1942 in Bernburg/Saale ermordet.
Johanna heiratete Anfang der 1920er-Jahre Emil Josef Karl Sechehaye, der als Maler und Art-Decó-Graphiker in der Weimarer Republik unter dem Künstlernamen Josef Seché bekannt wurde. Das Paar wohnte in München und hatte einen gemeinsamen Sohn, den am 19. Dezember 1924 geborenen René Sechehaye. 1928 zog die Familie nach Berlin, wo Johanna in einer Ingenieur- und Architekturbüro arbeitete.
Unter dem Druck des sich verstärkenden Antisemitismus trennten sich Josef Seché und seine Frau um 1930 voneinander.
1936 konnte Johanna ihren Sohn in ein Internat in Zagreb in Sicherheit bringen, bevor sie nach Italien reiste und in der Botschaft in Mailand vergeblich darum ersuchte, eine Ausreisemöglichkeit, zu ihrer inzwischen in den USA lebenden älteren Schwester Emmy zu erhalten. Erfolglos kehrte sie nach Berlin zurück.
Dort musste sie erleben, wie sich ihre Mutter Anna Schwarz am 20. September 1939, dem Vorabend ihrer Deportation, das Leben nahm.
Im Frühjahr 1941 wurde Johanna Hilda Sechehaye in Berlin polizeilich in „Schutzhaft“ genommen. In einen Schreiben vom 31. März 1941 an ihren Rechtsanwalt bat sie um wenige Alltagsgegenstände in Hinblick auf einen „Transport“, den sie für den 5. April erwartete.
1942 wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert, im April 1942 in die Tötungsanstalt Bernburg/Saale weiterverschleppt und dort am 27. April 1942 ermordet. Ihr Sohn René konnte nach gewaltsamer Rückführung 1944 nach Deutschland ins Ausland fliehen und überlebte die Shoah. Ihre ältere Schwester Emmy überlebte in den USA. Ihre jüngere Schwester Charlotte wurde ebenso wie Johanna 1942 in Bernburg/Saale ermordet.