Cäcilie Lazarus

Location 
Reichenberger Str. 181
District
Kreuzberg
Stone was laid
02 December 2005
Born
20 April 1900 in Neidenburg (Ostpreußen) / Nidzica
Deportation
on 26 February 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Cäcilie Lazarus wurde am 20. April 1900 im damals ostpreußischen Neidenburg (heute Nidzica in Polen) geboren. Die etwa 140 Kilometer südlich von Königsberg (Kaliningrad), am südlichen Rande der Allensteiner Seenplatte gelegene Kreisstadt hatte nach der Eröffnung der Bahnstrecke Allenstein–Soldau 1887/1888 eine wirtschaftliche Blüte erlebt. Als industrielle Zentren siedelten sich hier eine Maschinen- sowie eine Zementfabrik, ein Kupferwarenwerk, eine Eisengießerei und mehrere Dampfmühlen an; daneben gab es eine ausgeprägte holzverarbeitende Industrie. Weithin sichtbar über der Ortschaft lag auf einem kleinen Hügel am Stadtrand ihre namensgebende Sehenswürdigkeit, die aus dem 14. Jahrhundert stammende gotische Ordensburg Neidenburg.<br />
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Cäcilie Lazarus war die Tochter des Kaufmanns Isaak Lazarus und seiner Frau Amalie, geborene Lauter. Ihr Vater war 1866 in Zempelburg (Sępólno Krajeńskie) zur Welt gekommen und hatte am 12. Februar 1896 die zwei Jahre jüngere, gebürtige Neidenburgerin Amalie geheiratet. In den folgenden Jahren bekam das Ehepaar fünf Kinder: Cäcilies Schwestern Lea, Gertrud und Jertha (Shoshana) Lazarus wurden 1897, 1898 und 1901 in Neidenburg geboren; ihr Bruder Alfred Lazarus kam 1903 zur Welt. Über die Kindheit und Jugend von Cäcilie und ihren Geschwistern in Neidenburg haben sich so gut wie keine Informationen erhalten. Ihre Eltern gehörten aber aller Wahrscheinlichkeit nach zur Jüdischen Gemeinde der Stadt, zu der zur Zeit der Geburt von Cäcilie etwa 160 der rund 4200 Einwohner zählten. Im Jahr 1884 hatte die Gemeinde eine neue Synagoge eingeweiht. Bereits Jahrzehnte zuvor war der alte jüdische Friedhof an der Spokojna-Straße angelegt worden. Cäcilie und ihre Geschwister dürften eine der örtlichen Schulen besucht haben. Es gab im Ort unter anderem eine dreistufige Elementarschule, eine Mädchenschule und seit 1862 eine Stadtschule, welche 1926/1927 zum Realgymnasium wurde. Jüdische Schulkinder erhielten in den Freistunden religiösen Unterricht.<br />
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Die Familie Lazarus wohnte in der Innenstadt am Marktplatz. Als 14-jährige Jugendliche dürfte Cäcilie Lazarus Zeugin geworden sein, wie Neidenburg zu Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914 zum Kriegsschauplatz wurde. In der Stadt kam es auch zu Plünderungen und Brandschatzungen. 191 Wohnhäuser, die evangelische Kirche, eine Fabrik und mehrere Wirtschaftsgebäude wurden zerstört. Nach Kriegsende optierten die Einwohner der Stadt 1920 mehrheitlich für den Verbleib im damaligen Ostpreußen, wobei die Ortschaft nun in Grenzlage stark an wirtschaftlicher Bedeutung einbüßte. Die Zahl der Einwohner stieg in den Folgejahren durch Zuzug von Umsiedlern aus angrenzenden Regionen stark an. Cäcilies ältere Schwester Gertrud heiratete im November 1920 den Kaufmann Artur Itzig, der am Marktplatz Neidenburgs ein Manufakturwarenhaus eröffnete. Im Oktober 1921 und Mai 1928 kamen ihre Nichte Amalie und ihr Neffe Gerd Peter Itzig zur Welt. Auch weitere Geschwister von ihr gründeten Familien in Neidenburg: Ihr Bruder Alfred heiratete Ruth Ascher und ihre Schwester Lea den Neidenburger Kaufmann Kurt Bach, mit dem sie 1926 eine Tochter namens Helga bekam. Cäcilie blieb ledig und kinderlos. In Neidenburg arbeitete sie als Verkäuferin – möglicherweise im Manufakturwarenhaus ihres Schwagers, in welchem Meter- und Textilwaren nach Maßangabe des Käufers geschnitten und verkauft wurden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Cäcilie Lazarus in der ostpreußischen Stadt zur Zeit der Weimarer Republik geben könnten.<br />
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Mit der schrittweisen Entrechtung und Verfolgung von Juden seit 1933 – beziehungsweise aller Personen, die nach den Nürnberger Gesetzen im NS-Staat als Juden galten – begannen auch staatliche Zwangsmaßnahmen gegen Cäcilie Lazarus und ihre Angehörigen. Darunter fielen zahlreiche Maßnahmen der Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung, des Entzugs staatsbürgerlicher Rechte sowie der Verdrängung aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben. In der Region und besonders im Kreis Neidenburg hatte die NSDAP schon früh hohe Wahlerfolge verzeichnet, konnte eine relativ große Anhängerschaft mobilisieren und jüdische Geschäftsinhaber mit Boykottmaßnahmen aus der Stadt drängen. Es ist wahrscheinlich, dass Cäcilie Lazarus ihre Geburtsstadt mit ihrer Schwester Gertrud, deren Mann Arthur und deren Kindern verließ, nachdem diese ihr Geschäft Ende der 1930er-Jahre zwangsweise hatten aufgeben müssen und sich wohl nach den Novemberpogromen 1938 – bei denen in Neidenburg zwei Menschen ermordet, viele verletzt und die Synagoge in Brand gesteckt wurde – nach Berlin flüchteten. In der Hauptstadt lebten zu diesem Zeitpunkt bereits Cäcilies Geschwister Lea und Alfred sowie zwei Schwestern von Gertruds Ehemann mit ihren Familien.<br />
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In Berlin bezog Cäcilie Lazarus ein Zimmer zur Untermiete in der Wohnung, die ihre Schwester Gertrud mit ihrem Mann in der ersten Etage der Reichenberger Straße 181 in Kreuzberg nahe dem Kottbusser Tor angemietet hatte. Im Januar 1942 nahm die Familie in der Wohnung noch einen Säugling als Pflegekind auf, Tana Stern, die im Dezember 1941 in Berlin zur Welt gekommen. Ihre Mutter wurde in amtlichen Dokumenten als „verschollen“ geführt. Im Januar 1943 kam ein weiteres Pflegekind hinzu, die zwölfjährige Norma Fleischer. Das Leben nahm für die jetzt siebenköpfige Familie in der Reichenberger Straße 181 spätestens Anfang der 1940er-Jahren den Charakter eines täglichen Existenzkampfes an. Um nur eine der vielen einschneidenden Maßnahmen zu nennen, konnten sie sich mit der Polizeiverordnung vom 1. September 1941 „über die Kennzeichnung der Juden“ nur noch mit stigmatisierendem „Judenstern“ in der Öffentlichkeit bewegen. Arthur, Amalie und Cäcilie mussten spätestens seit Anfang der 1940er-Jahre Zwangsarbeit leisten: Arthur Itzig bei einem Bautrupp der Deutschen Reichsbahn in Berlin-Schöneberg. Amalie Itzig war als Arbeiterin im Siemensstädter Kleinbauwerk und im Wernerwerk eingesetzt. Cäcilie Lazarus musste ebenfalls für Siemens Zwangsarbeit leisten. Sie war Arbeiterin im Siemens-Schuckert-Kabelwerk in Gartenfeld. Gerd Peter Itzig war zuletzt unbesoldeter Helfer bei der Jüdischen Kultusvereinigung (JKV) zu Berlin.<br />
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Der Entrechtung folgte die Deportation: Cäcilie Lazarus erhielt den Deportationsbescheid zusammen mit ihrer Schwester, deren Ehemann und Kindern sowie den Pflegetöchtern im Frühjahr 1943. Sie alle mussten die Wohnung in der Reichenberger Straße 181 räumen und wurden in das Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 verschleppt. Am 21. Februar 1943 mussten alle Familienmitglieder im Sammellager eine 16-seitige „Vermögenserklärung“ zu den ihnen verbliebenen Habseligkeiten mitsamt dem zurückgelassenen Hausrat ausfüllen, welche später von der Gestapo zusammen mit den Transportlisten an den Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburgs geschickt wurde und der „Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden“ diente. Fünf Tage später, am 26. Februar 1943, wurden die damals 42-jährige Cäcilie Lazarus und ihre Familienangehörigen mit dem „30. Osttransport“ aus Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.<br />
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Nur wenige der Verwandten Cäcilies überlebten die NS-Verfolgung. Ihr Bruder Alfred war mit seiner Ehefrau Ruth, geborene Ascher, am 14. November 1941 aus Berlin in das Ghetto Minsk deportiert und dort ermordet worden. Ihre Schwester Lea war mit ihrem Mann Kurt Bach und der 1926 geborenen Tochter Helga am 9. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert und in dem Vernichtungslager ermordet worden. Ihre Schwester Shoshana Karter konnte sich nach Palästina retten und überlebte im Exil.

Cäcilie Lazarus wurde am 20. April 1900 im damals ostpreußischen Neidenburg (heute Nidzica in Polen) geboren. Die etwa 140 Kilometer südlich von Königsberg (Kaliningrad), am südlichen Rande der Allensteiner Seenplatte gelegene Kreisstadt hatte nach der Eröffnung der Bahnstrecke Allenstein–Soldau 1887/1888 eine wirtschaftliche Blüte erlebt. Als industrielle Zentren siedelten sich hier eine Maschinen- sowie eine Zementfabrik, ein Kupferwarenwerk, eine Eisengießerei und mehrere Dampfmühlen an; daneben gab es eine ausgeprägte holzverarbeitende Industrie. Weithin sichtbar über der Ortschaft lag auf einem kleinen Hügel am Stadtrand ihre namensgebende Sehenswürdigkeit, die aus dem 14. Jahrhundert stammende gotische Ordensburg Neidenburg.

Cäcilie Lazarus war die Tochter des Kaufmanns Isaak Lazarus und seiner Frau Amalie, geborene Lauter. Ihr Vater war 1866 in Zempelburg (Sępólno Krajeńskie) zur Welt gekommen und hatte am 12. Februar 1896 die zwei Jahre jüngere, gebürtige Neidenburgerin Amalie geheiratet. In den folgenden Jahren bekam das Ehepaar fünf Kinder: Cäcilies Schwestern Lea, Gertrud und Jertha (Shoshana) Lazarus wurden 1897, 1898 und 1901 in Neidenburg geboren; ihr Bruder Alfred Lazarus kam 1903 zur Welt. Über die Kindheit und Jugend von Cäcilie und ihren Geschwistern in Neidenburg haben sich so gut wie keine Informationen erhalten. Ihre Eltern gehörten aber aller Wahrscheinlichkeit nach zur Jüdischen Gemeinde der Stadt, zu der zur Zeit der Geburt von Cäcilie etwa 160 der rund 4200 Einwohner zählten. Im Jahr 1884 hatte die Gemeinde eine neue Synagoge eingeweiht. Bereits Jahrzehnte zuvor war der alte jüdische Friedhof an der Spokojna-Straße angelegt worden. Cäcilie und ihre Geschwister dürften eine der örtlichen Schulen besucht haben. Es gab im Ort unter anderem eine dreistufige Elementarschule, eine Mädchenschule und seit 1862 eine Stadtschule, welche 1926/1927 zum Realgymnasium wurde. Jüdische Schulkinder erhielten in den Freistunden religiösen Unterricht.

Die Familie Lazarus wohnte in der Innenstadt am Marktplatz. Als 14-jährige Jugendliche dürfte Cäcilie Lazarus Zeugin geworden sein, wie Neidenburg zu Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914 zum Kriegsschauplatz wurde. In der Stadt kam es auch zu Plünderungen und Brandschatzungen. 191 Wohnhäuser, die evangelische Kirche, eine Fabrik und mehrere Wirtschaftsgebäude wurden zerstört. Nach Kriegsende optierten die Einwohner der Stadt 1920 mehrheitlich für den Verbleib im damaligen Ostpreußen, wobei die Ortschaft nun in Grenzlage stark an wirtschaftlicher Bedeutung einbüßte. Die Zahl der Einwohner stieg in den Folgejahren durch Zuzug von Umsiedlern aus angrenzenden Regionen stark an. Cäcilies ältere Schwester Gertrud heiratete im November 1920 den Kaufmann Artur Itzig, der am Marktplatz Neidenburgs ein Manufakturwarenhaus eröffnete. Im Oktober 1921 und Mai 1928 kamen ihre Nichte Amalie und ihr Neffe Gerd Peter Itzig zur Welt. Auch weitere Geschwister von ihr gründeten Familien in Neidenburg: Ihr Bruder Alfred heiratete Ruth Ascher und ihre Schwester Lea den Neidenburger Kaufmann Kurt Bach, mit dem sie 1926 eine Tochter namens Helga bekam. Cäcilie blieb ledig und kinderlos. In Neidenburg arbeitete sie als Verkäuferin – möglicherweise im Manufakturwarenhaus ihres Schwagers, in welchem Meter- und Textilwaren nach Maßangabe des Käufers geschnitten und verkauft wurden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Cäcilie Lazarus in der ostpreußischen Stadt zur Zeit der Weimarer Republik geben könnten.

Mit der schrittweisen Entrechtung und Verfolgung von Juden seit 1933 – beziehungsweise aller Personen, die nach den Nürnberger Gesetzen im NS-Staat als Juden galten – begannen auch staatliche Zwangsmaßnahmen gegen Cäcilie Lazarus und ihre Angehörigen. Darunter fielen zahlreiche Maßnahmen der Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung, des Entzugs staatsbürgerlicher Rechte sowie der Verdrängung aus dem Berufs- und Wirtschaftsleben. In der Region und besonders im Kreis Neidenburg hatte die NSDAP schon früh hohe Wahlerfolge verzeichnet, konnte eine relativ große Anhängerschaft mobilisieren und jüdische Geschäftsinhaber mit Boykottmaßnahmen aus der Stadt drängen. Es ist wahrscheinlich, dass Cäcilie Lazarus ihre Geburtsstadt mit ihrer Schwester Gertrud, deren Mann Arthur und deren Kindern verließ, nachdem diese ihr Geschäft Ende der 1930er-Jahre zwangsweise hatten aufgeben müssen und sich wohl nach den Novemberpogromen 1938 – bei denen in Neidenburg zwei Menschen ermordet, viele verletzt und die Synagoge in Brand gesteckt wurde – nach Berlin flüchteten. In der Hauptstadt lebten zu diesem Zeitpunkt bereits Cäcilies Geschwister Lea und Alfred sowie zwei Schwestern von Gertruds Ehemann mit ihren Familien.

In Berlin bezog Cäcilie Lazarus ein Zimmer zur Untermiete in der Wohnung, die ihre Schwester Gertrud mit ihrem Mann in der ersten Etage der Reichenberger Straße 181 in Kreuzberg nahe dem Kottbusser Tor angemietet hatte. Im Januar 1942 nahm die Familie in der Wohnung noch einen Säugling als Pflegekind auf, Tana Stern, die im Dezember 1941 in Berlin zur Welt gekommen. Ihre Mutter wurde in amtlichen Dokumenten als „verschollen“ geführt. Im Januar 1943 kam ein weiteres Pflegekind hinzu, die zwölfjährige Norma Fleischer. Das Leben nahm für die jetzt siebenköpfige Familie in der Reichenberger Straße 181 spätestens Anfang der 1940er-Jahren den Charakter eines täglichen Existenzkampfes an. Um nur eine der vielen einschneidenden Maßnahmen zu nennen, konnten sie sich mit der Polizeiverordnung vom 1. September 1941 „über die Kennzeichnung der Juden“ nur noch mit stigmatisierendem „Judenstern“ in der Öffentlichkeit bewegen. Arthur, Amalie und Cäcilie mussten spätestens seit Anfang der 1940er-Jahre Zwangsarbeit leisten: Arthur Itzig bei einem Bautrupp der Deutschen Reichsbahn in Berlin-Schöneberg. Amalie Itzig war als Arbeiterin im Siemensstädter Kleinbauwerk und im Wernerwerk eingesetzt. Cäcilie Lazarus musste ebenfalls für Siemens Zwangsarbeit leisten. Sie war Arbeiterin im Siemens-Schuckert-Kabelwerk in Gartenfeld. Gerd Peter Itzig war zuletzt unbesoldeter Helfer bei der Jüdischen Kultusvereinigung (JKV) zu Berlin.

Der Entrechtung folgte die Deportation: Cäcilie Lazarus erhielt den Deportationsbescheid zusammen mit ihrer Schwester, deren Ehemann und Kindern sowie den Pflegetöchtern im Frühjahr 1943. Sie alle mussten die Wohnung in der Reichenberger Straße 181 räumen und wurden in das Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 verschleppt. Am 21. Februar 1943 mussten alle Familienmitglieder im Sammellager eine 16-seitige „Vermögenserklärung“ zu den ihnen verbliebenen Habseligkeiten mitsamt dem zurückgelassenen Hausrat ausfüllen, welche später von der Gestapo zusammen mit den Transportlisten an den Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburgs geschickt wurde und der „Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden“ diente. Fünf Tage später, am 26. Februar 1943, wurden die damals 42-jährige Cäcilie Lazarus und ihre Familienangehörigen mit dem „30. Osttransport“ aus Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Nur wenige der Verwandten Cäcilies überlebten die NS-Verfolgung. Ihr Bruder Alfred war mit seiner Ehefrau Ruth, geborene Ascher, am 14. November 1941 aus Berlin in das Ghetto Minsk deportiert und dort ermordet worden. Ihre Schwester Lea war mit ihrem Mann Kurt Bach und der 1926 geborenen Tochter Helga am 9. Dezember 1942 nach Auschwitz deportiert und in dem Vernichtungslager ermordet worden. Ihre Schwester Shoshana Karter konnte sich nach Palästina retten und überlebte im Exil.