Elisabeth Rotherosen

Location 
Schwedter Str. 47
District
Prenzlauer Berg
Stone was laid
05 September 2018
Born
30 November 1894 in Berlin
Occupation
Tabakzupferin
Forced Labour
Kartoffelschälerin (Berlin)
Deportation
on 27 November 1941 to Riga
Murdered
30 November 1941 in Riga-Rumbula

Elisabeth Rotherosen wurde am 30. November 1894 in Berlin-Mitte, Griebenowstraße 22, als dritte von vier Töchtern der jüdischen Familie Rotherosen geboren

Der Vater, Leiser Rotherosen, wurde am 18. Oktober 1866 in Reinroth /Hessen geboren, er starb am 23. Januar 1925. In den Berliner Adressbüchern wird er als Handelsmann geführt. Die Familie lebte spätestens ab 1889 unter verschiedenen Adressen in Berlin-Prenzlauer Berg. Die Mutter Cäcilie geb. Samuelsohn wurde am 6. Juli 1864 in Christburg geboren, sie starb am 30. Januar 1935 in Berlin.

Von 1899 bis zum Tod der Mutter 1935 war die inzwischen sechsköpfige Familie in Berlin-Prenzlauer Berg, Schwedter Straße 47 II beheimatet. Dort wuchs Elisabeth im Kreis der jüdischen Eltern und ihrer drei Schwestern (Amalie, Getrud und Helene) auf. Sie besuchte die Gemeindeschule in der Nähe und vermutlich die Synagoge in der Rykestraße. Später war sie berufstätig als Tabakzupferin. 

Die politischen Verhältnisse hatten sich in den Jahren ab 1933 dramatisch verändert. Die Gründe für den zum 1. April 1936 erfolgten Umzug der Schwestern Gertrud und Elisabeth in die Wolliner Str. 64 r. II lassen sich heute nicht mehr mit Sicherheit ermitteln.
Belegt ist die letzte Tätigkeit von Elisabeth Rotherosen vor ihrer Deportation 1941 als Kartoffelschälerin bei der Firma Koppel, Berlin-Wilmersdorf, Uhlandstr. 100 – vermutlich als jüdische Zwangsarbeiterin – sowie die o.g. letzte Anschrift.

Am Dienstag, den 25. November 1941 wurden Elisabeth Rotherosen und ihre Schwester Gertrud in der Sammelstelle Levetzowstraße die Urkunden über die Einziehung ihres Vermögens zugunsten des Deutschen Reiches durch einen Obergerichtsvollzieher amtlich zugestellt. 

Am 27. November 1941 wurden beide Schwestern von dieser Sammelstelle mit dem VII. Alterstransport von Berlin-Grunewald nach Riga deportiert und wie alle Personen dieses Transportes direkt nach der Ankunft am 30. November in den Wäldern von Riga-Rumbula ermordet.

Elisabeth Rotherosen wurde am 30. November 1894 in Berlin-Mitte, Griebenowstraße 22, als dritte von vier Töchtern der jüdischen Familie Rotherosen geboren

Der Vater, Leiser Rotherosen, wurde am 18. Oktober 1866 in Reinroth /Hessen geboren, er starb am 23. Januar 1925. In den Berliner Adressbüchern wird er als Handelsmann geführt. Die Familie lebte spätestens ab 1889 unter verschiedenen Adressen in Berlin-Prenzlauer Berg. Die Mutter Cäcilie geb. Samuelsohn wurde am 6. Juli 1864 in Christburg geboren, sie starb am 30. Januar 1935 in Berlin.

Von 1899 bis zum Tod der Mutter 1935 war die inzwischen sechsköpfige Familie in Berlin-Prenzlauer Berg, Schwedter Straße 47 II beheimatet. Dort wuchs Elisabeth im Kreis der jüdischen Eltern und ihrer drei Schwestern (Amalie, Getrud und Helene) auf. Sie besuchte die Gemeindeschule in der Nähe und vermutlich die Synagoge in der Rykestraße. Später war sie berufstätig als Tabakzupferin. 

Die politischen Verhältnisse hatten sich in den Jahren ab 1933 dramatisch verändert. Die Gründe für den zum 1. April 1936 erfolgten Umzug der Schwestern Gertrud und Elisabeth in die Wolliner Str. 64 r. II lassen sich heute nicht mehr mit Sicherheit ermitteln.
Belegt ist die letzte Tätigkeit von Elisabeth Rotherosen vor ihrer Deportation 1941 als Kartoffelschälerin bei der Firma Koppel, Berlin-Wilmersdorf, Uhlandstr. 100 – vermutlich als jüdische Zwangsarbeiterin – sowie die o.g. letzte Anschrift.

Am Dienstag, den 25. November 1941 wurden Elisabeth Rotherosen und ihre Schwester Gertrud in der Sammelstelle Levetzowstraße die Urkunden über die Einziehung ihres Vermögens zugunsten des Deutschen Reiches durch einen Obergerichtsvollzieher amtlich zugestellt. 

Am 27. November 1941 wurden beide Schwestern von dieser Sammelstelle mit dem VII. Alterstransport von Berlin-Grunewald nach Riga deportiert und wie alle Personen dieses Transportes direkt nach der Ankunft am 30. November in den Wäldern von Riga-Rumbula ermordet.