„<i>Ich möchte Dir nur immer sagen, wie lieb ich Dich habe, na, Du weißt es ja! Ich habe keine Angst vor dem Tod! Ich hätte so gern noch den Aufbau miterlebt! Schade! Behalte mich in gutem Andenken.</i>“<br />
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Egmont Schultz in seinem letzten Brief an seine Mutter <br />
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Egmont Schultz gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war Mitstreiter der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation, einer der größten Berliner Widerstandsgruppierungen gegen das Naziregime 1942 bis 1945. Er wurde am 13.10.1903 in Berlin geboren, war Werkzeugmacher von Beruf und Mitglied der KPD. Seit 1926 war er mit Mia Schultz verheiratet. Das Ehepaar wohnte in Berlin-Wedding in der Soldiner Straße 8. Er gehörte dem Arbeitersportverein „Fichte“ an und war bei der Firma Siemens & Halske in Berlin-Siemensstadt tätig. 1936 wurde er zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Seit Anfang 1944 arbeitete er in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation mit und bemühte sich um den Aufbau einer illegalen Betriebszelle in den Siemens-Werken. Er war beteiligt an der Verbreitung illegaler Flugschriften, sammelte Geld sowie Lebensmittelmarken und stellte seine Wohnung für illegale Zusammenkünfte zur Verfügung. Egmont Schultz war Mitverfasser eines Mai-Flugblattes für Siemensarbeiter und nahm am 1. Mai 1944 an einem konspirativen Treffen in Bernau teil. Am 17. Juli 1944 festgenommen, wurde er am 18. Dezember vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und am 29. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.
Egmont Schultz in seinem letzten Brief an seine Mutter
Egmont Schultz gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war Mitstreiter der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation, einer der größten Berliner Widerstandsgruppierungen gegen das Naziregime 1942 bis 1945. Er wurde am 13.10.1903 in Berlin geboren, war Werkzeugmacher von Beruf und Mitglied der KPD. Seit 1926 war er mit Mia Schultz verheiratet. Das Ehepaar wohnte in Berlin-Wedding in der Soldiner Straße 8. Er gehörte dem Arbeitersportverein „Fichte“ an und war bei der Firma Siemens & Halske in Berlin-Siemensstadt tätig. 1936 wurde er zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Seit Anfang 1944 arbeitete er in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation mit und bemühte sich um den Aufbau einer illegalen Betriebszelle in den Siemens-Werken. Er war beteiligt an der Verbreitung illegaler Flugschriften, sammelte Geld sowie Lebensmittelmarken und stellte seine Wohnung für illegale Zusammenkünfte zur Verfügung. Egmont Schultz war Mitverfasser eines Mai-Flugblattes für Siemensarbeiter und nahm am 1. Mai 1944 an einem konspirativen Treffen in Bernau teil. Am 17. Juli 1944 festgenommen, wurde er am 18. Dezember vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und am 29. Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.