Fritz Reinglass wurde am 16. April 1901 in Berlin-Spandau als Sohn von Rosa Reinglass und Dr. Paul Ludwig Reinglass geboren. Sein Vater verstarb bereits früh bei einem Arbeitsunfall. Trotz seiner jüdischen Abstammung war er, wie auch seine Mutter, evangelisch.
Er musste Zwangsarbeit bei der Firma Warnecke & Böhm leisten, der Zeitraum ist uns jedoch nicht bekannt. Am 14. Mai 1942 musste er eine Vermögenserklärung unterschreiben. Als sein letzter freigewählter Wohnort gilt die Wohnung seiner Mutter in der Teltower Straße 19. Danach wurde er gezwungen, in die Feldstraße 8 zu ziehen, wo viele Juden zwangsweise lebten. Am 19. Oktober 1942 wurde Fritz Reinglass mit dem 21. Osttransport nach Riga deportiert. Dort wurde er am 21. Oktober 1942 in den umliegenden Wäldern des Konzentrationslagers ermordet.