Peter Lewy

Peter Lewy wurde am 31. August 1901 in Berlin geboren. Er wuchs in Berlin auf und erlernte den Beruf des Zahntechnikers.

Am 14. Juni 1926 heiratete Peter in Berlin die am 28. April 1895 in Landsberg/Warthe, Mark Brandenburg geborene Frieda Grunow.

Ihre gemeinsame Adresse war Cuvrystraße 23 in Kreuzberg.

Die nichtjüdische Familie von Frieda Grunow verlangte von ihr sich von ihrem jüdischen Mann scheiden zu lassen.

Erst fünf Jahre nach dem Erlass der Nürnberger Gesetze wurde die Ehe am 7. März 1940 geschieden.

Peter heiratete nach der Scheidung die Jüdin Erna, geb. Ascher, geb. am 13. September 1892 in Schönsee/Westpreußen.

Er zog zu ihr in die Wichertstraße 4 (Prenzlauer Berg), Quergebäude 4. Stock, in eine Wohnung, die aus 2 Zimmern und Küche bestand.

Er musste als Gleisbauarbeiter bei der Deutschen Reichsbahn, Bautrupp 9, Zwangsarbeit leisten.

Die Vermögenserklärung wurde von ihm am 3. Dezember 1942 ausgefüllt, zu diesem Zeitpunkt befand er sich im Sammellager Große Hamburger Straße 26.

Mit dem 24. Transport wurde er zusammen mit seiner Frau am 9. Dezember 1942 von Berlin nach Auschwitz deportiert.

Dort ist er vor dem 8. Mai 1945 gestorben.

Vom 17. Mai 1955 an wurden von Frieda Grunow Nachforschungen zum Schicksal von Peter Lewy betrieben.

Sie bekam bis 1964 keine bestätigten Angaben.