Amalie Ritterband née Kamnitzer

Location 
Konstanzer Str. 3
District
Wilmersdorf
Stone was laid
07 June 2011
Born
16 January 1877 in Gilgenburg (Ostpreußen) / Dąbrówno
Deportation
on 11 August 1942 to Theresienstadt
Murdered
11 June 1944 in Theresienstadt

Amalie Ritterband geb. Kamnitzer wurde am 16. Januar 1877 in Gilgenburg in Ostpreußen geboren. Ihre Eltern hießen Joseph Kamnitzer und Paula geb. Becker. Die Familie wohnte in Osterode in Ostpreußen. Verheiratet war sie mit Dr. Samuel Ritterband, der 1940 gestorben ist. Sie hatten eine Tochter Susanne, die nach Palästina flüchten konnte. Nach der Emigration der Tochter und dem Tod ihres Mannes stand sie allein und musste ihre Wohnung zwangsweise verlassen und in die Jenaer Straße 22 ziehen.<br />
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Am 11. August 1942 ist sie vom Anhalter Bahnhof mit 100 Menschen nach Theresienstadt deportiert worden, wo sie noch fast zwei Jahre unter grauenvollen Bedingungen aushalten musste. Am 11. Juni 1944 ist Amalie Ritterband ums Leben gebracht worden.<br />
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1973 haben die Tochter Susanne Crohn geb. Ritterband und später die Enkelin Reza Bekher im Holocaust-Memorial Yad Vashem Gedenkblätter an ihre Mutter und Großmutter Amalie Ritterband hinterlassen.<br />
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Amalie Ritterband geb. Kamnitzer wurde am 16. Januar 1877 in Gilgenburg in Ostpreußen geboren. Ihre Eltern hießen Joseph Kamnitzer und Paula geb. Becker. Die Familie wohnte in Osterode in Ostpreußen. Verheiratet war sie mit Dr. Samuel Ritterband, der 1940 gestorben ist. Sie hatten eine Tochter Susanne, die nach Palästina flüchten konnte. Nach der Emigration der Tochter und dem Tod ihres Mannes stand sie allein und musste ihre Wohnung zwangsweise verlassen und in die Jenaer Straße 22 ziehen.

Am 11. August 1942 ist sie vom Anhalter Bahnhof mit 100 Menschen nach Theresienstadt deportiert worden, wo sie noch fast zwei Jahre unter grauenvollen Bedingungen aushalten musste. Am 11. Juni 1944 ist Amalie Ritterband ums Leben gebracht worden.

1973 haben die Tochter Susanne Crohn geb. Ritterband und später die Enkelin Reza Bekher im Holocaust-Memorial Yad Vashem Gedenkblätter an ihre Mutter und Großmutter Amalie Ritterband hinterlassen.