Cecilie Robinski née Grünberg

Location 
Lichtenberger Straße 34
Historical name
Wallnertheater Straße 45
District
Mitte
Stone was laid
2001
Born
24 November 1882 in Grondzaw (Westpreußen) / Grążawy
Deportation
on 19 October 1942 to Riga
Murdered
im Ghetto Riga

Cecilie Robinski wurde am 24. November 1882 in Grondzaw/Westpreußen (heute Grążawy) als Cecilie Grünberg geboren. Sie heiratete den Kaufmann David Robinski, der aus Ostpreußen stammte, und brachte drei Kinder zur Welt: die Töchter Edith (geb. 1915) und Hildegard (geb. 1917) sowie den Sohn Herbert Leopold Die Familie wohnte offenbar lange in Culmsee in Westpreußen (heute: Chełmża/Polen), wo die beiden Töchter geboren wurden. 1926 ließen sich die Robinskis in Berlin nieder, in der Wallnertheaterstraße, wo sehr viele jüdische Bürger Berlins lebten. Im Haus Nr. 45 (heute: Lichtenberger Str. 34) in Berlin-Mitte bewohnten sie eine 4-Zimmer-Wohnung in der 2. Etage. Vermutlich ist David Robinski bereits ein Jahr vorher nach Berlin gegangen, denn 1925 ist er im Berliner Adressbuch als Kaufmann in der Brückenstr. 6 verzeichnet; wahrscheinlich bereitete er in Berlin den Umzug der Familie vor sowie die Eröffnung eines Geschäftes: von 1926 bis 1933 betrieb David Robinski in der Reichenbergerstr. 28 in Kreuzberg eine Schuhwarenhandlung, in den darauf folgenden Jahren verlegte er den Geschäftssitz in die Wallnertheaterstr. 45, bis er den Handel mit Schuhen ganz aufgeben musste.

Als einziges Mitglied der Familie überlebte Herbert Leopold Robinski. Er konnte 1936 mit einem der letzten Flüchtlingsschiffe nach Südafrika fliehen, bevor die Südafrikanische Regierung ein Einreiseverbot für jüdische Emigranten verhängte.

David und Cecilie Robinski wurden am 19. Oktober 1942 mit dem „21. Osttransport“ nach Riga deportiert und gelten als verschollen. Ihre Töchter wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet, Edith Robinski im Zeiss-Ikon-Werk Zehlendorf, Hildegard Robinski bei dem Unternehmen Burmann & Co. in der Herzbergstraße in Lichtenberg. Beide lebten zunächst weiter in der Wohnung der Eltern in der Wallnertheaterstraße. Die Tochter Hildegard wurde mit dem „29. Osttransport“ am 19. Februar 1942 nach Auschwitz deportiert. Ihre ältere Schwester Edith hielt sich vermutlich noch illegal in Berlin auf; am 4. August 1943 wurde sie mit dem „40. Osttransport“ nach Auschwitz verschleppt.

Cecilie Robinski wurde am 24. November 1882 in Grondzaw/Westpreußen (heute Grążawy) als Cecilie Grünberg geboren. Sie heiratete den Kaufmann David Robinski, der aus Ostpreußen stammte, und brachte drei Kinder zur Welt: die Töchter Edith (geb. 1915) und Hildegard (geb. 1917) sowie den Sohn Herbert Leopold Die Familie wohnte offenbar lange in Culmsee in Westpreußen (heute: Chełmża/Polen), wo die beiden Töchter geboren wurden. 1926 ließen sich die Robinskis in Berlin nieder, in der Wallnertheaterstraße, wo sehr viele jüdische Bürger Berlins lebten. Im Haus Nr. 45 (heute: Lichtenberger Str. 34) in Berlin-Mitte bewohnten sie eine 4-Zimmer-Wohnung in der 2. Etage. Vermutlich ist David Robinski bereits ein Jahr vorher nach Berlin gegangen, denn 1925 ist er im Berliner Adressbuch als Kaufmann in der Brückenstr. 6 verzeichnet; wahrscheinlich bereitete er in Berlin den Umzug der Familie vor sowie die Eröffnung eines Geschäftes: von 1926 bis 1933 betrieb David Robinski in der Reichenbergerstr. 28 in Kreuzberg eine Schuhwarenhandlung, in den darauf folgenden Jahren verlegte er den Geschäftssitz in die Wallnertheaterstr. 45, bis er den Handel mit Schuhen ganz aufgeben musste.

Als einziges Mitglied der Familie überlebte Herbert Leopold Robinski. Er konnte 1936 mit einem der letzten Flüchtlingsschiffe nach Südafrika fliehen, bevor die Südafrikanische Regierung ein Einreiseverbot für jüdische Emigranten verhängte.

David und Cecilie Robinski wurden am 19. Oktober 1942 mit dem „21. Osttransport“ nach Riga deportiert und gelten als verschollen. Ihre Töchter wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet, Edith Robinski im Zeiss-Ikon-Werk Zehlendorf, Hildegard Robinski bei dem Unternehmen Burmann & Co. in der Herzbergstraße in Lichtenberg. Beide lebten zunächst weiter in der Wohnung der Eltern in der Wallnertheaterstraße. Die Tochter Hildegard wurde mit dem „29. Osttransport“ am 19. Februar 1942 nach Auschwitz deportiert. Ihre ältere Schwester Edith hielt sich vermutlich noch illegal in Berlin auf; am 4. August 1943 wurde sie mit dem „40. Osttransport“ nach Auschwitz verschleppt.