Kurt Kaminsky

Verlegeort
Offenbacher Str. 7
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
22. Oktober 2015
Geboren
04. November 1883 in Rastenburg (Ostpreußen) / Kętrzyn
Deportation
am 06. August 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
03. Oktober 1944 in Theresienstadt

Kurt Kaminsky wurde am 4. November 1883 in Rastenburg (Ostpreußen) geboren, seine Eltern waren Aron (1843-1912) und Emma geb. Levy (1847-1920). Er hatte eine Schwester Fanny. Verheiratet war Kurt Kaminsky mit Ilse Kaminsky geb. Trendelius, deren Eltern Moritz und Johanna geb. Lebbin hießen und die am 25. Mai 1890 in Woldenberg (Pommern) geboren ist. Sie heirateten am 9.11.1911. Beide hatten einen Sohn Fritz Werner, der 1920 in Berlin geboren wurde.<br />
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Sie führten einen Laden für Damenkleider in der Kronenstraße 32. Nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938, als Kaminskys Laden von der SA zerschmettert wurde, ist Kurt Kaminsky verhaftet und ins Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht worden, wo er bis 2. Dezember bleiben musste.<br />
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Sohn Fritz wollte in die USA flüchten, musste aber auf dem Weg dorthin in England bleiben, als Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg erklärte. Dort war seine Tante Fanny bei Freunden untergekommen. Fritz Werner Kaminsky heiratete während des Zweiten Weltkriegs und nahm danach den Namen der Familie seiner Frau – Spencer – an, seinen Vornamen änderte er in Vernon. Er starb 2001.<br />
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Vernon Spencers Sohn John weiß über seine Großeltern nicht viel – außer, dass sie in Berlin ein Modegeschäft hatten. Auf einer Website sind die Daten der Familie zu finden:<br />
http://www.kaminsky.nl/Kaminsky_We… />
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Kurz vor ihrer Deportation mussten Kaminskys ihre Wohnung räumen und zwangsweise in die Grolmannstraße 28 einziehen. Dort wurden sie abgeholt und in das Sammellager an der Großen Hamburger Straße 26 gebracht. Am 6. August 1942 wurden sie mit 98 Menschen vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt deportiert, von denen nur zwei überlebten. Ilse Kaminsky wurde am 20. April 1944 umgebracht, Kurt Kaminskys Todestag war der 3. Oktober 1944.<br />
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Kurt Kaminsky wurde am 4. November 1883 in Rastenburg (Ostpreußen) geboren, seine Eltern waren Aron (1843-1912) und Emma geb. Levy (1847-1920). Er hatte eine Schwester Fanny. Verheiratet war Kurt Kaminsky mit Ilse Kaminsky geb. Trendelius, deren Eltern Moritz und Johanna geb. Lebbin hießen und die am 25. Mai 1890 in Woldenberg (Pommern) geboren ist. Sie heirateten am 9.11.1911. Beide hatten einen Sohn Fritz Werner, der 1920 in Berlin geboren wurde.

Sie führten einen Laden für Damenkleider in der Kronenstraße 32. Nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938, als Kaminskys Laden von der SA zerschmettert wurde, ist Kurt Kaminsky verhaftet und ins Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht worden, wo er bis 2. Dezember bleiben musste.

Sohn Fritz wollte in die USA flüchten, musste aber auf dem Weg dorthin in England bleiben, als Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg erklärte. Dort war seine Tante Fanny bei Freunden untergekommen. Fritz Werner Kaminsky heiratete während des Zweiten Weltkriegs und nahm danach den Namen der Familie seiner Frau – Spencer – an, seinen Vornamen änderte er in Vernon. Er starb 2001.

Vernon Spencers Sohn John weiß über seine Großeltern nicht viel – außer, dass sie in Berlin ein Modegeschäft hatten. Auf einer Website sind die Daten der Familie zu finden:
http://www.kaminsky.nl/Kaminsky_We…

Kurz vor ihrer Deportation mussten Kaminskys ihre Wohnung räumen und zwangsweise in die Grolmannstraße 28 einziehen. Dort wurden sie abgeholt und in das Sammellager an der Großen Hamburger Straße 26 gebracht. Am 6. August 1942 wurden sie mit 98 Menschen vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt deportiert, von denen nur zwei überlebten. Ilse Kaminsky wurde am 20. April 1944 umgebracht, Kurt Kaminskys Todestag war der 3. Oktober 1944.