Oskar Olschewski

Verlegeort
Dennewitzstr. 35
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
März 2008
Geboren
10. Januar 1904 in Ortelsburg (Ostpreußen) / Szczytno
Beruf
Maschinenschlosser
Flucht in den Tod
17. September 1944 in Alt-Moabit (U-Haft)

Oskar Olschewski wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie am 10. Januar 1904 im ostpreußischen Ortelsburg (heute: Szcytno / Polen) geboren. In Berlin heiratete er Selma Bergmann. In der Weimarer Republik gehörte der gelernte Maschinenschlosser dem Deutschen Metallarbeiterverband an. In den 1930er Jahren arbeitete er im Heereszeugamt in Berlin-Spandau. <br />
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Im Heereszeugamt an der Neuen Bergstraße 10 hatte sich Ende 1943 um den Werkzeugmacher Siegfried Forstreuter eine Verbindung zur größten kommunistisch orientierten Widerstandsgruppe, der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe, entwickelt. Olschewski wurde damit beauftragt, Waffen zu beschaffen. In dieser Gruppe arbeiteten an die 500 Frauen und Männer verschiedener politischer Orientierungen illegal. Der Kommunist Anton Saefkow hatte nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 begonnen, die Gruppe zu organisieren. Über die Sozialdemokraten Adolf Reichwein und Julius Leber bestand auch ein Kontakt zum Militärischen Widerstand, der in dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 gipfelte. Nach einem konspirativen Treffen zwischen Reichwein und Leber mit Saefkow, das von einem Spitzel begleitet war, erfolgte die Verhaftung der meisten Aktiven.<br />
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So wurde auch Olschewski am 7. Juli 1944 verhaftet und in einem Prozess gegen die Gruppe aus dem Heereszeugamt angeklagt. Am Tag vor dem für den 17. September 1944 vor dem Volksgerichtshof vorgesehenen Prozessbeginn fand ihn ein Wärter erhängt in seiner Zelle im Untersuchungs-gefängnis Moabit. Die Mitangeklagten wurden zum Tode verurteilt und am 30. Oktober 1944 in Brandenburg-Görden hingerichtet.

Oskar Olschewski wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie am 10. Januar 1904 im ostpreußischen Ortelsburg (heute: Szcytno / Polen) geboren. In Berlin heiratete er Selma Bergmann. In der Weimarer Republik gehörte der gelernte Maschinenschlosser dem Deutschen Metallarbeiterverband an. In den 1930er Jahren arbeitete er im Heereszeugamt in Berlin-Spandau.

Im Heereszeugamt an der Neuen Bergstraße 10 hatte sich Ende 1943 um den Werkzeugmacher Siegfried Forstreuter eine Verbindung zur größten kommunistisch orientierten Widerstandsgruppe, der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe, entwickelt. Olschewski wurde damit beauftragt, Waffen zu beschaffen. In dieser Gruppe arbeiteten an die 500 Frauen und Männer verschiedener politischer Orientierungen illegal. Der Kommunist Anton Saefkow hatte nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 begonnen, die Gruppe zu organisieren. Über die Sozialdemokraten Adolf Reichwein und Julius Leber bestand auch ein Kontakt zum Militärischen Widerstand, der in dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 gipfelte. Nach einem konspirativen Treffen zwischen Reichwein und Leber mit Saefkow, das von einem Spitzel begleitet war, erfolgte die Verhaftung der meisten Aktiven.

So wurde auch Olschewski am 7. Juli 1944 verhaftet und in einem Prozess gegen die Gruppe aus dem Heereszeugamt angeklagt. Am Tag vor dem für den 17. September 1944 vor dem Volksgerichtshof vorgesehenen Prozessbeginn fand ihn ein Wärter erhängt in seiner Zelle im Untersuchungs-gefängnis Moabit. Die Mitangeklagten wurden zum Tode verurteilt und am 30. Oktober 1944 in Brandenburg-Görden hingerichtet.