Elsbeth Schmidt geb. Haberkorn

Verlegeort
Landshuter Str. 3
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
14. September 2009
Geboren
22. September 1878 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Deportation
am 14. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Mai 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Elsbeth Schmidt, ehemals Friedmann, wurde am 22. September 1878 in Breslau als Elisabeth Haberkorn geboren. Sie heiratete am 19. Dezember 1922 in zweiter Ehe den Regierungsbeamten Martin Schmidt und lebte mit ihm in der Landshuter Straße 3 im Bayerischen Viertel in Schöneberg. Bei ihnen lebte auch Wilhelm Schmidt (*22.August 1914), der Sohn von Martin Schmidt aus erster Ehe, der 1937 nach Palästina auswandert konnte. In der Fünf-Zimmer-Wohnung musste das Paar zusätzliche Untermieter aufnehmen mit zunehmender Repression durch die Nationalsozialisten.

Im Jahr 1942 mussten Elsbeth und Martin Schmidt mit der bevorstehenden Deportation rechnen. Zu diesem Zeitpunkt entschied sich Marin Schmidt, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Er vergiftete sich mit Veronal und starb am 7. Juli 1942 im Alter von 72 Jahren.

Elsbeth Schmidt veröffentlichte am 24. Juli im Jüdischen Nachrichtenblatt eine Traueranzeige, in der sie schrieb: "Am 7. Juli 1943 ist mein innig geliebter Mann, unser lieber Vater, Bruder und Schwager Martin Israel Schmidt nach kurzer Krankheit für immer von uns gegangen."

Am 11. September 1942 unterschreibt Elsbeth Schmidt die ausgefüllte Vermögenserklärung, in der sie auch klar das Eigentum ihrer beiden Untermieter_innen (ihre Schwester Alice lebte bei ihr) benennt. Drei Tage später wird sie nach Theresienstadt und von dort im Jahr 1944 nach Auschwitz deportiert, wo sie nach der Ankunft am 16. Mai 1944 ermordet wird.

Elsbeth Schmidt, ehemals Friedmann, wurde am 22. September 1878 in Breslau als Elisabeth Haberkorn geboren. Sie heiratete am 19. Dezember 1922 in zweiter Ehe den Regierungsbeamten Martin Schmidt und lebte mit ihm in der Landshuter Straße 3 im Bayerischen Viertel in Schöneberg. Bei ihnen lebte auch Wilhelm Schmidt (*22.August 1914), der Sohn von Martin Schmidt aus erster Ehe, der 1937 nach Palästina auswandert konnte. In der Fünf-Zimmer-Wohnung musste das Paar mit zunehmender Repression durch die Nationalsozialisten zusätzliche Untermieter aufnehmen.

Im Jahr 1942 mussten Elsbeth und Martin Schmidt mit der bevorstehenden Deportation rechnen. Zu diesem Zeitpunkt entschied sich Marin Schmidt, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Er vergiftete sich mit Veronal und starb am 7. Juli 1942 im Alter von 72 Jahren.

Elsbeth Schmidt veröffentlichte am 24. Juli im Jüdischen Nachrichtenblatt eine Traueranzeige, in der sie schrieb: "Am 7. Juli 1943 ist mein innig geliebter Mann, unser lieber Vater, Bruder und Schwager Martin Israel Schmidt nach kurzer Krankheit für immer von uns gegangen."

Am 11. September 1942 unterschreibt Elsbeth Schmidt die ausgefüllte Vermögenserklärung, in der sie auch klar das Eigentum ihrer beiden Untermieter_innen (ihre Schwester Alice lebte bei ihr) benennt. Drei Tage später wird sie nach Theresienstadt und von dort im Jahr 1944 nach Auschwitz deportiert, wo sie nach der Ankunft am 16. Mai 1944 ermordet wird.