Martha Sussmann

Verlegeort
Lottumstraße 7
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
Juni 2009
Geboren
22. Oktober 1879 in Berlin
Deportation
am 04. September 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
25. Januar 1943 in Theresienstadt

Martha Sussmann wurde 1879 als Tochter des Schürzenfabrikanten Siegmund Sussmann geboren. Siegmund gehörte einer der ältesten jüdischen Familien Berlins an, die sich bereits 1671 hier niedergelassen hatte. Er hatte drei Töchter: Martha, Margarete und Else, deren Tochter Alice zwei Töchter, Ruth und Gittel, hatte. Martha blieb, wie ihre Schwester Margarete, unverheiratet und arbeitete als Prokuristin bei der AEG. Gemeinsam mit ihrer Schwester verwaltete sie auch das Mietshaus, in dem sie lebten. Ihr Vater hatte es um 1882, anlässlich der Geburt der dritten Tochter Else, gekauft. Es sollte den unverheiratet bleibenden Töchtern zur Existenzsicherung dienen. Nachdem Else und ihr Mann Martin Silbermann kurz hintereinander 1925 und 1929 gestorben waren, nahmen die beiden Schwestern deren 1909 geborene Tochter Alice auf, die dort bis zu ihrer Hochzeit 1936 wohnte. 1939 starb Margarete, und Martha lebte fortan allein in der Wohnung. Nach der Scheidung von ihrem Mann kehrte Alice zusammen mit ihren beiden Töchtern in die Wohnung der Tante zurück. Am 4. September 1942 wurde Martha Sussmann nach Theresienstadt deportiert, wo sie nur wenige Monate später, am 24. Januar 1943, starb.

Martha Sussmann wurde 1879 als Tochter des Schürzenfabrikanten Siegmund Sussmann geboren. Siegmund gehörte einer der ältesten jüdischen Familien Berlins an, die sich bereits 1671 hier niedergelassen hatte. Er hatte drei Töchter: Martha, Margarete und Else, deren Tochter Alice zwei Töchter, Ruth und Gittel, hatte. Martha blieb, wie ihre Schwester Margarete, unverheiratet und arbeitete als Prokuristin bei der AEG. Gemeinsam mit ihrer Schwester verwaltete sie auch das Mietshaus, in dem sie lebten. Ihr Vater hatte es um 1882, anlässlich der Geburt der dritten Tochter Else, gekauft. Es sollte den unverheiratet bleibenden Töchtern zur Existenzsicherung dienen. Nachdem Else und ihr Mann Martin Silbermann kurz hintereinander 1925 und 1929 gestorben waren, nahmen die beiden Schwestern deren 1909 geborene Tochter Alice auf, die dort bis zu ihrer Hochzeit 1936 wohnte. 1939 starb Margarete, und Martha lebte fortan allein in der Wohnung. Nach der Scheidung von ihrem Mann kehrte Alice zusammen mit ihren beiden Töchtern in die Wohnung der Tante zurück. Am 4. September 1942 wurde Martha Sussmann nach Theresienstadt deportiert, wo sie nur wenige Monate später, am 24. Januar 1943, starb.