Reinhold Hermann

Verlegeort
Weserstraße 54
Bezirk/Ortsteil
Neukölln
Verlegedatum
12. September 2008
Geboren
10. November 1885 in Berlin
Beruf
Buchdrucker
Ermordet
29. April 1945

Reinhold Hermann gehörte zum Arbeiterwiderstand und wirkte 1943/44 in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe. Am 10. November 1885 in Berlin als Sohn eines Mechanikers geboren, erlernte er das Buchdruckerhandwerk und arbeitete in den folgenden Jahren in seinem Beruf. Er wurde 1918 Mitglied der Berliner SPD und Vorstandsmitglied des Deutschen Buchdrucker Verbandes. Seit 1917 war er Vorsitzender des Betriebsrates der Firma Hempel im Buchgewerbehaus Müller & Sohn. Zuletzt arbeitete er in der Druckerei des nationalsozialistischen „Völkischen Beobachters“. Mit seiner Frau Emma stellte er die gemeinsame Wohnung für illegale Treffen zur Verfügung, und beteiligte sich an der Herstellung von Flugschriften. In seinem Wohnumfeld in der Weserstraße gab es weitere Mitstreiter der Widerstandsgruppe. Am 24.07.1944 wurde er verhaftet und vor Beginn der Hauptverhandlung wegen Vorbereitung zum Hochverrat, nach Bayreuth transportiert. Er starb dort am 29. April 1945 im Zuchthausaußenlager Creußen an den Folgen des Hafttransportes und Mißhandlungen.

Reinhold Hermann gehörte zum Arbeiterwiderstand und wirkte 1943/44 in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe. Am 10. November 1885 in Berlin als Sohn eines Mechanikers geboren, erlernte er das Buchdruckerhandwerk und arbeitete in den folgenden Jahren in seinem Beruf. Er wurde 1918 Mitglied der Berliner SPD und Vorstandsmitglied des Deutschen Buchdrucker Verbandes. Seit 1917 war er Vorsitzender des Betriebsrates der Firma Hempel im Buchgewerbehaus Müller & Sohn. Zuletzt arbeitete er in der Druckerei des nationalsozialistischen „Völkischen Beobachters“. Mit seiner Frau Emma stellte er die gemeinsame Wohnung für illegale Treffen zur Verfügung, und beteiligte sich an der Herstellung von Flugschriften. In seinem Wohnumfeld in der Weserstraße gab es weitere Mitstreiter der Widerstandsgruppe. Am 24.07.1944 wurde er verhaftet und vor Beginn der Hauptverhandlung wegen Vorbereitung zum Hochverrat, nach Bayreuth transportiert. Er starb dort am 29. April 1945 im Zuchthausaußenlager Creußen an den Folgen des Hafttransportes und Mißhandlungen.